Wollen Sie sich weiter über
Mühlhausen/Uelzen informieren? Ist super
A Eigenständige Publikationen (Schriften, Filme, Dias,
Kassetten, Ansichtskarten, meist vom Heimatverein herausgegeben oder
initiiert)
B
Beiträge über Mühlhausen/Uelzen in anderen Publikationen
C
Internetpräsenz
D
Schilder, Aushänge
1. Flächen für die Natur
a) Landkauf durch Heimatverein/NABU
b) Vom NABU angepachtet,
hergerichtet und betreut
c) Grundstücke des Regionalverbandes
Ruhr
d) Grundstück des Kreises Unna
e) Zur Mühlhauser Mark
2. Mühle
3. Mühlpfad
4. Ehemalige Schulen
5. Eisenbahn
6. Ehemalige Bauernhäuser
7. Platz am Kriegerdenkmal
8. Folkbrachtstein
9. An Unnas Mittelpunkt
10. Esche mit Rundbank
11. Obstbäume
12. Fledermäuse
13. Beobachtungsstand
14. Vögel
15. Paschquelle
16. Steinbruch im Bimbergtal
17. Wappenstein
18. Haus Heyde
19. Willkommensschild
20. Pflug
21. Grenze zu Kessebüren
22. Sammelteich Uelzener Heide
A
Eigenständige Publikationen
Schriften, Filme, Dias, Kassetten, Ansichtskarten
Nachstehende Veröffentlichungen - meist vom Heimatverein initiiert oder
erarbeitet - können Sie über ihn beziehen bzw. ausleihen:
1. "Der Freiraum Uelzener Heide".
Vorschläge des Deutschen Bundes für Vogelschutz, Kreisverband Unna, zur
besseren ökologischen Ausstattung des Gebietes, 1983.
2. "Die ’Alte Heide’ bei Unna - ein Naherholungsgebiet
im Lichte landschaftsökologischer Fragestellungen". Diplomarbeit von
Dirk Süllentrop an der Universität Münster, Institut für Geographie und
Länderkunde, April 1984.
Untersuchungsobjekt sind Uelzener Heide, Mühlhauser Mark und Lüner Holz.
3. "Mühlhausen/Uelzen - Geschichte, Natur und vieles andere"
von Josef Cornelissen.
Schriftenreihe der Stadt Unna, Band 18. 1. Aufl. 1986, 2. erw. Aufl. 1989.
190 Seiten DIN A4. ISBN 3-92 7082-18-X. Vergriffen.
4. "1100 Jahre Mühlhausen" - Festschrift zur
Jubiläumsfeier vom 08. bis 12. August 1990
Redaktion Josef Cornelissen. Herausgegeben von der
"Interessengemeinschaft Mehrzweckhalle" der Vereine und
Organisationen in Mühlhausen/Uelzen. 100 Seiten DIN A 5. Mit
Foto-Dokumentation über alle Vereine und ihre Gruppierungen.
5. Videofilm über die Jubiläumsfeier 1100 Jahre Mühlhausen,
1990, produziert von Alexander Mützner.
6. "Mühlhausen/Uelzen - Natur- und Landschaftsschutz - eine erste
Bilanz"
von Josef Cornelissen. Erschienen Mai 1993. Herausgeber: NFG -
Naturförderungsgesellschaft für den Kreis Unna e.V. 44 Seiten DIN A 4.
Restexemplare Schutzgebühr 1,50 Euro.
7. Drei Videofilme über frühere "Plattdeutsche Abende"
des Vereins und andere Aktivitäten.
8. "Haus Heyde bei Unna - Ein westfälischer Adelssitz in seinem
wechselvollen Schicksal" von Josef Cornelissen (Schriftenreihe der Stadt
Unna Band 35). Erschienen Nov. 1998. 352 Seiten DIN A 4 mit über 120 Fotos
und Abbildungen, 40 Dokumenten-Wiedergaben, 14 Karten, Personenregister mit
1.300 Namen und bisher unveröffentlichtem Stammbaum der v. Bodelschwingh auf
Heyde und Velmede. ISBN 3-927082-37-6.
Preis 15,- Euro einschl. MwSt. zzgl. Versandkosten, bei Abnahme von
mindestens 4 Stück und Lieferung an dieselbe Anschrift 12,50 Euro. Der Erlös
fließt dem Heimatverein zu.
9. Dia-Vortrag: "Haus Heyde - zu Unrecht vergessen", von
Josef Cornelissen, 35 Fotos, 1999.
10.
"Haus Heyde lebt weiter - 36 Bilder über ein außergewöhnliches Fleckchen
Unna" von Josef Cornelissen (Schriftenreihe der Stadt Unna Band 46).
Erschienen Januar 2005. 31 Seiten DIN A 4, ISBN 3-927082-49-X. Preis 2,-
Euro.
11. Dia-Vortrag: "Ida von Bodelschwingh - eine bedeutende Frau
aus Unna", von Josef Cornelissen, 63 Fotos, 2001.
12. Dia-Vortrag: "Ida von Bodelschwingh - eine bedeutende Frau
aus Unna" (Ein Dia-Vortrag zu Papier gebracht) von Josef Cornelissen
(Schriftenreihe der Stadt Unna, Band 42). Erschienen Dez. 2002. 3.
verbesserte und aktualisierte Auflage 2009. 32 Seiten DIN A4. ISBN
3-927082-43-0. Preis 2,50 Euro.
13. "750 Jahre Uelzen" - Festschrift zur Jubiläumsfeier
von Uelzen vom 26. bis 28: Mai 2000.
Redaktion Josef Cornelissen. Herausgegeben von der Interessengemeinschaft der
Vereine und Organisationen in Mühlhausen/Uelzen. 180 Seiten DIN A 5. Mit
Foto-Dokumentation über alle Vereine und ihre Gruppierungen. Vergriffen.
14. Videofilm über die Jubiläumsfeier 750 Jahre Uelzen,
2000, produziert von Manuel Mützner, 93 Minuten.
15. Schriftenreihe des Vereins für Heimat und Natur Mühlhausen/Uelzen
zu unterschiedlichen Themen der beiden Unnaer Ortsteile.
Herausgeber Josef Cornelissen. DIN A 5, zwischen 12 und 60 Seiten. Soweit
nicht vergriffen, Schutzgebühr 1,50 Euro, für Mitglieder kostenlos.
· Die Straßennamen in Mühlhausen/Uelzen (1985)
· Professor Rückert: Mühlhausen bei Unna (1985, ursprünglich
erschienen: 1941)
· Magdalene Lategahn: Die Geschichte meines Heimatdorfes (1986,
verfasst: 1937)
· Wilhelm Risse: Meine Heimatkirche (1987; verfasst: 1935/36)
· Carl Heuer - ein Maler aus Mühlhausen (1987)
· Nachlese zur Standortsuche für eine Reststoffdeponie (1991)
· Vie küert Platt (1994)
· Götz Loos: Die Pflanzenwelt von Mühlhausen - Uelzen (1996)
· Josef Cornelissen/Friedhelm Feiler: Über 300 Jahre Richtstätte in
Unna-Uelzen (2012)
16. Poster: "Mühlhausen/Uelzen", herausgegeben vom
Heimatverein, mit 19 Farbfotos aus einem Fotowettbewerb des Heimatvereins zur
1100-Jahr-Feier von Mühlhausen,
1990, gesponsert vom Hellweger Anzeiger. Preis: 1,50 Euro
17. Poster: "Winteransichten" von Konrad Erber, aus einem
Fotowettbewerb des Heimatvereins zur 750-Jahr-Feier von Uelzen,
1999, schwarz/weiß und in Farbe, gesponsert vom Hellweger Anzeiger. Preis
3,50 Euro, 2 Stück 5,- Euro
18. Kalender 2000: "Mühlhausen/Uelzen kreativ - Kids und
Künstler sehen ihr Dorf",
herausgegeben von der Interessengemeinschaft der Vereine und Organisationen
von Mühlhausen/Uelzen zur 750-Jahr-Feier von Uelzen. Mit Bildern von Annika
Trowe, Heike und Rebecca Kollakowski, Fritz Schallwig, Matthias Mauch,
Philipp Friedrichs, Dorothee Palla, Anne Golisch, Michael Hackmann, Christian
Drees. Vergriffen
19. Ansichtskarten von Mühlhausen/Uelzen, herausgegeben vom
Heimatverein.
"Abendstimmung - Winterliches Motiv aus Mühlhausen/Uelzen", 1986.
Foto: Karin Gniech.
"Grüße aus Mühlhausen/Uelzen - Ländliche Motive". Fotos: Erber,
Thomas, Westermann
" ... so idyllisch ist Mühlhausen/Uelzen - Ländliche Motive", 1990,
Fotos: Erber, Gniech, Westermann.
"Mühlhausen Uelzen - Öffentliche Gebäude", 1995, Fotos: Klaus
Stimpel.
Preis je Karte 0,30 Euro, bei Abnahme von 10 Stück 0,25 Euro
20. Briefkarte "Folkbrachtstein mit Hütehund Tom" mit
Umschlag, 2001. Foto: Gundel von der Crone. 3 Stück 2,50 Euro.
21. "Bahndamm – Lebensraum aus zweiter Hand,
Beschreibung eines Ökosystems – 700 m des ehemaligen Bahndammes der
Mühlhauser Mark (Unna)". Text von Wilfrid Loos/Rolf Böttger.
Herausgeber: Krötenschutzgruppe der VHS Unna. September 1986, 49 Seiten DIN
A4.
22. Faltblatt: "Daten zur Geschichte von Mühlhausen/Uelzen",
1987. Zusammenstellung J. Cornelissen. Stadt Unna, Der Staddirektor, Referat
für Öffentlichkeitsarbeit.
23. Videofilme:
a: "Artenvielfalt in meinem Mühlhauser Naturgarten",
produziert von Norbert Schorsch, 2001.
b: "Impressionen aus Mühlhausen/Uelzen – kreuz und quer
spaziert durch das Doppeldorf", etwa 60 Minuten,
produziert von Norbert Schorsch und Gimi Marmulla, Januar 2013.
24. "Dorf-Chronik Mühlhausen/Uelzen", 3. Fassung von Ende
2010, Verfasser: Josef Cornelissen. Herausgeber: Kreisstadt Unna in
Verbindung mit dem Verein für Heimat und Natur Mühlhausen/Uelzen;
Schriftenreihe der Stadt Unna, Analysen und Meinungen, Band 58, ISBN
3-927082-61-9. Über 1.800 Daten mit rund 1.600 Stichwörtern im Index.
Einwohner-Verzeichnisse aus den Jahren 1486, 1654, 1705, 1777, 1895, 1911,
1938, 1945, 1956. 95 Seiten DIN A4. Preis 3,- Euro.
Diese Dorf-Chronik ist seit dem 21.11.2002 im Internet unter www.chronik-muehlhausen-uelzen.de
zu finden und wird dort jeweils in kurzen Zeitabschnitten aktualisiert
(hierzu auf der links stehenden Navigationsleiste "Dorf-Chronik"
anklicken). Siehe weiter unten unter C 2.
25. "60 Jahre danach - Zeitzeugen erinnern sich: Wie ich das
Kriegsende 1945 in Mühlhausen/Uelzen erlebte." Redaktion:
Cornelissen/Mühlhaus/Thomas. Herausgeber: Stadt Unna in Verbindung mit dem
Verein für Heimat und Natur Mühlhausen/Uelzen (Schriftenreihe der Stadt Unna,
Band 47). Erschienen April 2005. 80 Seiten DIN A4. ISBN 3-927082-50-3. Preis
4,- Euro.
26. DVD: "Mühlhausen/Uelzen 2006/2007 - Ein Doppeldorf macht
Bestandsaufnahme". Gestaltet von einem 13-köpfigen Fototeam
innerhalb des Heimatvereins. Begleitmusik gespielt von Bewohnern der beiden
Ortsteile. Herausgegeben von der Stadt Unna in Verbindung mit dem
Heimatverein. Schriftenreihe der Stadt Unna, Band 52, Mai 2008, ISBN
3-927082-55-4. DVD mit über 1.500 Fotos, Begleitheft: 39 S. DIN A 5. Preis
6,- Euro.
27. "Kartierung und Untersuchung der
Quellen und artesischen Brunnen im Bereich Unna-Mühlhausen".
Diplomkartierung von Dirk Kleffmann am Institut für Geologie, Mineralogie und
Geophysik der Ruhr-Universität Bochum vorgelegt. (46 Seiten, 22 Anlagen)
28. Karte "Quellgebiet Mühlhausen/Uelzen". Erstellt vom
Heimatverein Mühlhausen/Uelzen zusammen mit der Stadt Unna. Am 15.9.2013 an
der Ecke der Ökozelle in Mühlhausen aufgestellt. Neben den Quellen zeigt die
Karte die Landschaft im Norden der beiden Ortskerne mit den Veränderungen
aufgrund der Naturschutzmaßnahmen in den drei letzten Jahrzehnten. Hier klicken
29. Geburtstagskalender mit 12 Ansichten aus Mühlhausen/Uelzen, dazu
das Titelblatt mit Vereinslogo und Fotos der Schilder zum 1100-jährigen
Jubiläum von Mühlhausen 1990 und zum 750-jährigen Jubiläum von Uelzen 1999.
Aufnahmen von Norbert Schorsch. Ende August 2014. Preis 9,50 Euro.
30. "Der ’Tag der Weide’ und weitere
Naturschutzaktivitäten im Osten Unnas. Das exemplarische Engagement des
Naturschützers Karl-Heinz Albrecht" von Wilfrid Loos und Götz H. Loos.
(Schriftenreihe ’Analysen und Meinungen’ der Kreisstadt Unna,
Band 59). Erschienen März 2015. 126 Seiten DIN A4. ISBN 3-927082-62-7. Preis
3,- Euro.
Der Heimatverein besitzt ein Archiv,
das vor allem die umfangreiche Sammlung Marawske mit zahlreichen alten
Unterlagen, Fotos und Karten enthält sowie eine Anzahl anderer Unterlagen wie
das Urkataster von 1828 und Bewertungen Mühlhauser Schüler der Jahrgänge
1860-1881. Das Archiv wird gern zur Einsicht und zur Erstellung von Kopien
bereitgestellt.
B
Beiträge über Mühlhausen/Uelzen in anderen Publikationen
I. im "Naturreport", Jahrbuch der Naturförderungsgesellschaft
für den Kreis Unna e.V.:
a) von Josef Cornelissen:
aa) "Haus Heyde 1966 abgerissen: Nur die Bäume sind der Nachwelt
geblieben". Band 3, 1999/2000, S. 97-99.
bb) "Die Landschaft positiv verändert: 20 Jahre Tag der Weide in
Mühlhausen/Uelzen". Band 4, 2000, S. 41-43.
cc) "16 Grundstücke in zwölf Jahren: Viele Spender machens möglich: Landkauf
für die Natur". Band 5, 2001, S. 102-107; ebenfalls in der
Zeitschrift "Heimatpflege" des Westfälischen Heimatbundes, Ausg.
Oktober 2002.
dd) "Einladung zum Spaziergang in Mühlhausen/Uelzen: Auf der Suche
nach den Ursprüngen der Quellendörfer". Band 6, 2002, S. 20-27.
ee) "Zum Entwurf eines neuen Flächennutzungsplans: Kurzsichtiger
kommunaler Egoismus zu Lasten einer vernünftigen Gesamtentwicklung".
Band 7, 2003, S. 55-59.
ff) "Kein Grund zur Sorge - der Verein hat Zukunft: Heimat und Natur
im Doppelpack". Band 8, 2004, S. 76-79.
b) von Hannelore Thomas
"In Mühlhausen entsteht eine neue Herde; Skudden - alte
Landschafrasse als lebendiger Rasenmäher". Band 7, 2003, S. 108-110.
c) von Barbara Cornelissen
aa) "Luther-Eiche, Lutherin-Baum, Luther-Rose - Die Umweltgruppe der
Lünerner Kirche hält Traditionen wach". Band 7, 2003, S. 89-93.
bb) "Auf dem Jakobsweg im Unnaer Osten, Natur und Kultur erleben
- Grenzen überwinden". Band 14, 2010, S. 65-74.
II. im "Jahrbuch des Kreises Unna", früher "Heimatbuch
Kreis Unna":
a) von Josef Cornelissen:
aa) "Auf den Spuren alter Adelssitze: Rätselhafter Wappenstein von
1661 entdeckt". Jahrbuch 2005, S. 98-102.
bb) "Das Quellgebiet Mühlhausen/Uelzen: Wasserfontänen schossen einst
zwei Meter in die Höhe". Jahrbuch 2006, S. 64-71.
cc) "Todesurteil Stickhusten - Das Schicksalsjahr 1869; Die
Familie v. Bodelschwingh verliert vier Kinder in nur zwei Wochen".
Jahrbuch 2009, S. 18-31.
dd) "Über 300 Jahre Richtstätte in Unna-Uelzen – Zwei
Kindsmörderinnen fanden hier den Tod". Jahrbuch 2012, S. 45-54.
ee) "Greuliche Mordtat anno 1802 – Von einem ’weiblichen
Ungeheuer’ verleitet". Jahrbuch 2011, S. 57-58.
b) von Wilfried Loos:
aa) "Schafft Öko-Zellen - Naturschutz durch jedermann - In Unna
praktiziert.". Heimatbuch Kreis Unna 1983, Band 4, S. 57-58.
bb) "Das Uelzener Beispiel - Hecken sind ein ganz besonderes
Stück Natur". Heimatbuch Kreis Unna 1984, Band 5, S. 103-105.
c) von Thomas Griesohn-Pflieger:
aa) "Erinnerungen an den Naturschutz von morgen ’
Storksbach-Bruch’: Beispiel für andere Städte", Heimatbuch
Kreis Unna 1987, S. 120.
bb) "Der Storcksbachbruch in Unna-Mühlhausen: Internationale
Drehscheibe im Vogelflugverkehr.", Heimatbuch Kreis Unna 1990, Band
11, S. 95-97.
d) von Oliver Schönfeld: "Um 890 erstmals urkundlich erwähnt - Mühlhauser
Mühle bleibt doch die älteste". Heimatbuch Kreis Unna 1995, Band 16,
S. 54-55.
e) von Carsten Janecke: "Naturfreunde lassen ihnen freien Lauf - Quellen
der Freude für Mühlhausen". Heimatbuch Kreis Unna 1998, Band 19, S.
108-109.
f) von Martin Hiß: "Felsklippen am Lünerner Bach - Verfallene
Steinbrüche geben Einblick in die Kreidezeit. " Jahrbuch 2008, Band
29, S. 116-124, ISBN 978-3-9810-961-3-2.
g) von Friedhelm Feiler: "Gnadengesuch für eine Kindsmörderin anno 1691
– ’Dass einst die Magd war fromm und treu, bis sie verführet
ward im Heu’". Jahrbuch 2011, S. 55-56.
III. von Martin Hiß, Jörg Mutterlose & Ulrich Kaplan:
"Die Kreide des östlichen Ruhrgebiets zwischen Unna und Haltern"
(Exkursion D am 27. März 2008). In: Geologische Exkursionen in den Nationalen
GeoPark Ruhrgebiet. Essen 2008, ISBN 978-3-00-023703-4. Spezielle Kapitel
über den Steinbruch und die Quellen in Mühlhausen sowie die Saline Königsborn
in Unna mit 21 Abbildungen.
IV. "Jakobswege - In 9 Etappen von Höxter über Paderborn nach
Dortmund", 2010, Band 8, Etappe 8, S. 193, 207, 209, 213,
herausgegeben vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe.
V. Im "Herbst-Blatt - Magazin für Unna"
von Josef Cornelissen:
"Mühlhausen/Uelzen - die Quellendörfer". Nr. 59, Juni 2010,
S. 8–11.
"Ins Bimbergtal zu den ehemaligen Steinbrüchen". Nr. 62,
März 2011, S. 25–27.
"Gott segne Land und Leute von Ueltzen – Wer kann weiterhelfen".
Nr. 79, Juni 2015, S. 14.
"Rätselhafter Stein in Uelzen – Ein Stück von der ehemaligen
Unnaer Siechenhauskapelle? ". Nr. 80, September 2015, S. 26/27.
VI. "111 Orte im Ruhrgebiet, die man gesehen haben muss" von
Fabian Pasalk, 2. Band. Darin als Nr. 102 (S. 212/13) "Die
Quellendörfer – Der Hellweg, der Jakobsweg und Unnas Mittelpunkt",
Foto einer der beiden "Weidenquellen" mit dem am 27.7.2011 vom
Heimatverein aufgestellten Findling.
C
Internetpräsenz
1. Diese Homepage des Heimatvereins.
2. Dorf-Chronik Unna-Mühlhausen/Uelzen. Seit dem 21.11.2002 im
Internet unter www.chronik-muehlhausen-uelzen.de
(hierzu auf der links stehenden Navigationsleiste "Dorf-Chronik"
anklicken). Die PDF-Fassung ist kostenlos herunterladbar, ist am aktuellsten
und hat eine bessere Suchfunktion.
3. Folgende Artikel in Wikipedia, bearbeitet von Josef Cornelissen:
"Mühlhausen (Unna)", "Uelzen (Unna)", "Haus
Heyde", "Carl Heuer", "Carl von Bodelschwingh",
"Christoph Friedrich Steffen von Plettenberg", "Ernst von
Bodelschwingh (Landrat)", "Friederike von Bodelschwingh",
"Ida von Bodelschwingh", "Udo von Bodelschwingh".
4. Kurzbiographien über Friederike von Bodelschwingh (von Maria
Perrefort/ Gustav-Lübke-Museum Hamm) und Ida von Bodelschwingh (von Claudia
Puschmann und Kerstin Stockhecke/ Hauptarchiv der von Bodelschwinghschen
Stiftungen Bethel) unter www.Frauenruhrgeschichte.de.
D
Schilder, Aushänge
1. Flächen für die Natur
a) Landkauf durch Heimatverein/NABU
(Die Grundstücke sind auf der Karte "Quellgebiet Mühlhausen/Uelzen"
aufgeführt. Hier klicken)
Die vom NABU (Naturschutzbund Deutschland) Kreis Unna in Zusammenarbeit mit
dem Heimatverein gekauften Grundstücke haben folgende "Steckbriefe"
(für Einzelheiten auf der links stehenden Navigationsleiste anklicken:
"Der Natur geholfen").
In der zeitlichen Reihenfolge des Ankaufs
In der Mühlhauser Mark östlich der Heerener Straße zwischen Ahlbach (im
Süden) und Spanierkampweg, grenzt im Osten an die "Ahlbachwiesen":
Stand 4.11.2009
"Ahlbachkamp"
Diese 12 224 qm große Fläche (etwa 110 x 130 m), ein ehemaliger
Acker, wurde am 21.6.1989 vom NABU (Naturschutzbund Deutschland)
Kreisverband Unna e.V. in Verbindung mit dem Heimatverein Mühlhausen/Uelzen
für Zwecke des Natur- und Landschaftsschutzes erworben.
Möglich wurde der Kauf durch viele Spenden Natur liebender
BürgerInnen und durch die Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen.
Nach der Ernte im Herbst 1990 erfolgte die Übergabe des Grundstücks.
Am "Tag der Weide" 1991 (jeweils der 1. Samstag im Jahr)
wurde eine etwa 200 m lange "Benjeshecke" aus Baumschnitt
und Altholz auf der Westseite des Grundstücks aufgeschichtet.
Am Ahlbach entlang wurden eine Anzahl Kopfweiden
sowie andere Bäume und Sträucher gesetzt.
Anfang April 1991 folgte in der Südostecke die Pflanzung von zwei der in
Nordrhein-Westfalen stark gefährdeten "reinen" Schwarz-Pappeln
(Populus nigra). Sie wurden bei uns als Stecklinge
von einem Baum bei Hemer im nahen Sauerland gezogen und gehören zur
Unterart der "Westlichen Schwarz-Pappeln" (Populus nigra
subsp.betulifolia).
Weitere Pflanzungen wurden im Frühjahr 1992 vorgenommen.
Mitte Dezember 1991 legte der Kreis Unna den Teich an. Im März 1993
wurde die vorhandene Drainage weitgehend aufgehoben.
1997 wurden rund 5 400 qm des Grundstücks eingezäunt und seitdem als
extensive Viehweide genutzt. Sie ist verbunden mit den angrenzenden
"Ahlbachwiesen", die ebenfalls dem NABU Kreis Unna gehören.
Anfang 2004 wurde der Zaun ein Stück nach Norden bis an den Rand des Teichs
versetzt, damit der Aufwuchs südlich des Teichs vom Vieh gefressen und
dieser weniger beschattet wird.
Am 22./23.9.2009 wurde auf Initiative und Kosten der Bürgerstiftung Unna
angrenzend an den Teich eine größere Fläche zur Schaffung eines Röhrichtbereichs
ausgehoben, der vor allem dem Kuckuck bessere Lebensbedingungen geben soll.
Die Baggerarbeiten führte ehrenamtlich Albrecht Blotenberg aus
Uelzen aus.
Am Südende des Grundstücks, und zwar südlich des Ahlbachs befindet sich der
2 400 qm große "Rebhuhnacker", den 1988 die Familien
Albrecht, Liesem und Rabeneck für den Naturschutz gekauft haben.
Das Gelände liegt etwa 73 m hoch und war noch auf der Topografischen
Karte 1:25 000 von 1979 als Wiese eingetragen. Bis etwa 1910 verlief der
bei Haus Döllberg in Nordlünern entspringende Ahlbach hier am
Nordrand des Grundstücks.
Die beiden Grundstücke sind Teil des 1997 festgesetzten, knapp 200 ha
großen Naturschutzgebietes "Uelzener Heide-Mühlhauser Mark".
NABU Kreisverband Unna e. V./Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen
|
Auf der Südseite des alten Sportplatzes, im Osten an den Mühlbach grenzend:
Stand: 31.03.2004
"Erlenkamp"
Dieses Grundstück von 3 174 qm wurde Ende 1989 vom NABU
(Naturschutzbund Deutschland) Kreisverband Unna e.V. in Verbindung mit dem
Heimatverein Mühlhausen/Uelzen für den Natur- und Landschaftsschutz
erworben.
Möglich wurde der Kauf durch viele private Spenden und mit Hilfe des Landes
NRW.
Am "Tag der Weide" 1990 wurden eine Anzahl Kopfweiden
sowie Erlen, Eschen, Eichen, Weißbuchen, Kätzchen- und Korbweiden
gepflanzt, vor allem am Mühlbach und am Quellbach entlang.
In einem langwierigen Antragsverfahren wurde schließlich im Juni 1993 die
von Anfang an beabsichtigte Freilegung der verrohrten Quelle
behördlich genehmigt.
(Sie
entspringt unter dem neuen Sportplatz in der Nähe des östlichen Tores und
wurde 1981 bei dessen Bau verrohrt; erst etwa 60 m nordöstlich tritt sie im
Entwässerungsgraben zutage. Nach etwa 40 m verschwand sie schon wieder in
einem Rohr unter dem alten Sportplatz und mündete zusammen mit einer
westlich des ehemaligen Sportlerhäuschens entspringenden Quelle, deren
Freilegung am 4. März 1995 erfolgte, weiter nordöstlich im Mühlbach. Diese
Verrohrung erfolgte beim Bau des alten Sportplatzes im Jahre 1949.)
Die Anlage des neuen Bachbetts von 120 m Länge für die Quelle
erfolgte am 17. März 1994 durch die Tiefbaufirma Düchting aus Hamm
(Baggerführer: Albrecht Blotenberg aus Uelzen), der hierfür in
besonderer Weise zu danken ist.
Die Quelle erhielt wegen der vielen dort angepflanzten Erlen den Namen "Erlenquelle".
Im April 1994 wurde der Teil nördlich des Bachbettes weitgehend mit Bäumen
und Sträuchern bepflanzt. Am neuen Bachbett wurden weitere Erlen gesetzt
(Sämlinge von der alten Erle am Spanierkampweg neben dem Ahlbachkamp). Der
südliche Teil bleibt Wiese und wird einmal jährlich im Sommer oder Herbst
gemäht. Im östlichen Zipfel soll sich eine Röhricht- und Hochstaudenflur
entwickeln.
Das Flurstück am Mühlbach entlang (73 bis 75 m hoch) nennt sich "Paschwiesen".
Der für Mühlhausen ungewöhnliche Name ist lateinischen Ursprungs und
bedeutet "Weidewiese" (von pascere = weiden).
NABU Kreisverband Unna e. V./Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen
|
Auf der Westseite der Heerener Straße, nördlich von Haus Nr. 135; Nordgrenze
ist der Ahlbach:
Stand: 26.11.2014
"Rotkehlchenhain"
Dieser ehemalige Acker in der Größe von 26.563 qm (etwa 300 m lang und 85 m
breit) wurde am 10.12.1992 vom NABU (Naturschutzbund Deutschland)
Kreisverband Unna e. V. in Verbindung mit dem Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen
für Zwecke des Natur- und Landschaftsschutzes erworben.
Möglich wurde der Kauf durch viele Spenden Natur liebender BürgerInnen
und durch die Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen.
Das Flurstück, das auf der Nordseite durch den in Nordlünern entspringenden
Ahlbach begrenzt wird, nennt sich "Auf´m Ahlbach"
und liegt 71 m hoch.
Der Name "Rotkehlchenhain" wurde vor allem deswegen gewählt,
weil das Rotkehlchen "Vogel des Jahres" 1992 war.
Die Übernahme der Fläche erfolgte im August 1993
nach dem Abernten der Wintergerste.
Bereits am 2. Januar dieses Jahres, am "Tag der Weide" 1993,
waren am Ahlbach entlang rund 100 Bäume und Sträucher gesetzt worden, davon
12 Kopfweiden.
Anfang 1994 wurde im Westen als Abgrenzung zum Nachbargrundstück eine so
genannte Benjeshecke angelegt (Totholzstreifen mit Büschen und
einzelnen Bäumen);
später folgte am Weg entlang eine weitere Benjeshecke.
Der Kreis Unna ließ den etwa 625 qm großen und 2,50 m tiefen Teich
anlegen (Fertigstellung am 1.3.1994).
Am 11./12.3.1994 wurde im Osten zur Straße hin ein Feldgehölz mit
rund 750 Bäumen und Sträuchern angelegt und der aus dem Aushub des Teiches
bestehende Wall bepflanzt.
Am 3.12.1994 wurde von 28 Baumpaten eine Streuobstwiese mit
34 hochstämmigen Obstbäumen angelegt (14 Äpfel, 12 Birnen, 3 Kirschen, 5
Zwetschen).
Gleichzeitig wurde am Weg entlang nach Westen hin Wildobst gepflanzt
(Mispeln, Quitten, Ebereschen und Kornelkirschen).
Westlich des Walls wurden am selben Tag 3 große Stieleichen eingesetzt.
Den größten Teil des Pflanzgutes stellte der Kreis Unna zur Verfügung.
Später wurden aus verschiedenen Anlässen noch mehrere Obstbäume
hinzugepflanzt.
Im Südwesten des Grundstücks wurde 1994 eine Anzahl Eschen
gepflanzt, vor allem als Hinweis darauf, dass sich im Gebiet nördlich der
beiden Ortskerne bei "Potenzieller natürlicher Vegetation" (wenn
der Mensch nicht eingreifen würde) laut Professor Ernst Burrichter ein
"Eschen-Auenwald mit Tendenz zum Eichen-Hainbuchenwald"
ausbreiten würde, der in der Westfälischen Bucht mit nur 0,2 % Anteil
höchst selten ist. Im Geographisch-landeskundlichen Atlas von Westfalen von
2006 wird dieses seltene Gebiet als "Traubenkirschen–Erlen–Eschen–Auenwald"
klassifiziert. 12 der 1994 gepflanzten Eschen sind inzwischen (2014) hohe
Bäume.
Zum Schutz der Obstbäume vor Mäusefraß wurden drei lange Stangen als Ansitz
für Greifvögel aufgestellt sowie Stein- und Holzhaufen als Unterschlupf
für Wiesel, Iltis und Igel aufgeschichtet.
Der Großteil der Fläche ist seitdem Wiese, die - um eine große
Artenvielfalt zu entwickeln - teils nur ein- oder zweimal im Jahr, teils
nur alle drei Jahre gemäht wird. Seit einigen Jahren wird die gesamte Wiese
in der Regel zweimal jährlich gemäht.
Im Winter 1994/95 wurden auf der Südseite des Ahlbachs neben dem
Steinhaufen eine Anzahl Stecklinge der "reinen" Schwarz-Pappel
(Populus nigra subsp. nigra). eingesetzt, die in NRW zu den "stark
gefährdeten" Baumarten gehört. Sie stammen von einer Schwarz-Pappel
etwa 700 m (Luftlinie) nordwestlich an der Brücke über den Ahlbach. Zwei
der Stecklinge wurden später südlich des Teichs als einzeln stehende
Exemplare umgepflanzt. Drei Exemplare stehen nebeneinander unmittelbar am
Ahlbach. Alle fünf sind inzwischen hohe Bäume.
In Nord-Süd-Richtung laufen zwei Dränagen, die die südlich angrenzenden
Äcker entwässern und in den Ahlbach münden.
Ein Dränagestrang mündet bei den drei echten Schwarzpappeln, der andere
weiter östlich etwa auf der Mitte von dort bis zur Heerener Straße.
Am 15./16.2.2008 wurde der inzwischen weitgehend zugewachsene Teich mit
Hilfe von Albrecht Blotenberg aus der Mesenhofstraße als
Baggerführer
und der Tiefbaufirma Düchting freigelegt und erheblich vergrößert.
Vom 12. bis 15. 8. 2010 war hier unter großem Öffentlichkeitsaufgebot
Staffelwechsel und Ruhepause für eine 220-köpfige Schafherde, die im
Rahmen der Aktion "Europäischer Hirtenzug" von Berlin nach
Brüssel wanderte.
Am 13.11.2011 wurden 28 Obstbäume fachmännisch beschnitten.
Ab 2014 erhielten die Obstbäume, soweit die Sorte bekannt war, und andere
bemerkenswerte Bäume ein metallenes Info-Schildchen mit Name und
Pflanzdatum.
Mitte November 2014 wurden als Ersatz für eingegangene/beschädigte Bäume
drei Apfelbäume gepflanzt: Luxemburger Reinette, Finkenwerder Herbstprinz
(nördliche Reihe), Dülmener Rosenapfel und die Wangenheimer Frühzwetsche
(südliche Reihe). Alle Bäume wurden vom Kreis Unna gestellt.
Das Grundstück ist Teil des 1997 festgesetzten, 200 ha großen Naturschutzgebietes
"Uelzener Heide-Mühlhauser Mark".
NABU Kreisverband Unna e. V./Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen
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In der Mühlhauser Mark zwischen Spanierkampweg und der Verbindungsstraße
zwischen Heerener Straße (Haus Nr. 170) und der Nordlünerner Straße (Haus Nr.
180):
25.8.2014
"Cornelkamp"
Diese 13.239 qm große Fläche (etwa 46 x 287 m) wurde zum 1.1.1995 vom NABU
(Naturschutzbund) Kreisverband Unna e.V. in Verbindung mit dem Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen für den Natur- und Landschaftsschutz erworben.
Ursprünglich war der nördliche Teil Wald, dann Acker, der südliche
Viehweide, schließlich wurde die gesamte Fläche als Acker genutzt; 1994 lag
sie brach.
Das Grundstück steigt von 72,5 auf 75,5 m an und gehört zur Mühlhauser
Mark, deren Südgrenze das frühere Bett des Ahlbachs am Spanierkampweg
entlang war.
Nunmehr ist der Großteil in der Mitte wieder Wiese
, die zweimal im Jahr gemŠht wird (nicht vor dem 10. Juni und ab Ende
August).
Am Wald entlang wurde auf einem 15 m breiten Streifen ein Waldsaum
aus unterschiedlichen Sträuchern und kleineren Bäumen angelegt mit einer
Hochstaudenflur am Rand und in den Buchten.
Am Nord- und Südende wurde je ein kleines Gehölz gepflanzt verbunden
mit einer Benjeshecke (abgeschnittenes Ast- und Strauchwerk).
Im Nordteil wurde aus Weidenästen ein Totholzhaufen als Unterschlupf für
die verschiedensten Tiere aufgeschichtet. Auf der Westseite wurden in einer
Reihe Wildobstbäume und -sträucher gepflanzt: Kornelkirschen,
Ebereschen, Vogelkirsche, Wildapfel und -birne, Wildpflaume, Mispel,
Sanddorn, Zimtrose, 3 Speierlinge (Sorbus domestica, gepflanzt Anfang
1998), Elsbeere ("Lutherin-Baum" = Sorbus torminalis, gepflanzt
am 7.11.01, erste Früchte 2014), 2 Kreten oder Haferschlehen (Prunus insititia,
aus Flensburg, gepflanzt am 31.1.2008). Hinzu kamen einige Einzelbäume
aus Stecklingen oder Sämlingen von großen, alten Bäumen aus dem Bereich um
Haus Heyde: Echte Schwarzpappel (nicht mehr vorhanden), Fahlweide, Esche.
Am 20.3.1997 pflanzte die Gelsenwasser AG in der Nordostecke eine Stieleiche
anlässlich ihrer Spende von 5.000 DM zum Landkauf für die Natur.
Im August 1997 wurden bei einer Kartierung folgende fünf Arten Heuschrecken
festgestellt: Gemeine Eichenschrecke, Gemeiner Grashüpfer, Gewöhnliche
Strauchschrecke (häufig), Grünes Heupferd, Roesels Beißschrecke (häufig).
Der große Teich (625 qm Fläche, über 750 cbm Inhalt) im südlichen
Teil wurde am 27.9.1996 ausgeschachtet. Hierfür ist vor allem der
Tiefbaufirma Düchting aus Hamm zu danken, die den Bagger stellte und
herantransportierte, und Albrecht Blotenberg aus Uelzen, der die
Baggerarbeiten ausführte. Da der Teich begann zuzuwachsen und immer stärker
beschattet wurde, erfolgte am 21.9.2009 eine Sanierung, wieder
ausgeführt durch Albrecht Blotenberg mit einem Bagger der Firma Düchting.
Dabei wurde der Teich vergrößert und etwas vertieft.
Im Verlauf des Jahres 2008 wurden folgende neun Libellenarten im
Bereich des Teichs beobachtet: Frühe Adonislibelle, Hufeisen-Azurjungfer,
Große Pechlibelle, Vierfleck, Großer Blaupfeil, Große Königslibelle,
Falkenlibelle, Gemeine Becherjungfer, Kleines Granatauge; in vorhergehenden
Jahren, so 2003, auch die bei uns seltenen Arten Fledermaus-Azurjungfer,
Südlicher Blaupfeil, Falkenlibelle und Feuerlibelle.
Das Grundstück ist Teil des 1997 festgesetzten, knapp 200 ha großen Naturschutzgebietes
"Uelzener Heide-Mühlhauser Mark".
NABU Kreisverband Unna e. V./Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen
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Nördlich des Borgmühlwegs auf der Westseite des Storksbachs:
Stand: November 2010
"Nachtigallenbruch"
Diese 12 644 qm große Fläche (etwa 160 x 120 m) wurde 1994/95 durch
Kauf und anschließenden Tausch vom Naturschutzbund Deutschland (NABU),
Kreisverband Unna e.V. für den Natur- und Landschaftsschutz erworben.
Den 20%igen Eigenanteil brachte die NABU-Ortsgruppe Bergkamen/Kamen
auf, die diese Fläche seit der Aberntung des Getreides im August 1995
betreut.
Sie taufte das Biotop "Nachtigallenbruch", weil die Nachtigall
"Vogel des Jahres" 1995 war und hier noch Nachtigallen vorkommen.
Der bisherige Acker wurde dünn mit verschiedenen Gräsern, Rot- und
Weißklee eingesät.
Am "Tag der Weide" 1996 (jeweils der 1. Samstag im Jahr)
wurde die Dränage an drei Stellen unterbrochen.
Im Frühjahr 1996 wurde am Weg entlang eine dreireihige Hecke mit
einheimischen Stäuchern (je 50 Weißdorn, Schwarzdorn, Faulbaum, Schneeball
und je 25 Hundsrosen, Ebereschen, Feldahorn und Feldulmen) angelegt und
durch Gestrüpp gegen Wildverbiss geschützt (sog. Benjeshecke). Teile
der Hecke wurden inzwischen wiederholt auf den Stock gesetzt.
Auf der Ostseite am Storksbach (= 'Storchenbach') entlang wurden
einige Kopfweiden, Erlen, Eschen, Ebereschen und Büsche eingesetzt. Im
nördlichen Teil wurden nebeneinander zwei Eschen, inzwischen höhere Bäume,
und weiter nach Osten drei "reine" Schwarz-Pappeln
gepflanzt, die sich zu großen, freistehenden Solitärbäumen entwickeln
sollen.
Die Schwarz-Pappeln, die in NRW zur Kategorie der "stark
gefährdeten" Bäume gehören, sind Stecklinge von einem mächtigen, alten
Exemplar etwa 750 m nördlich an der Brücke über den Ahlbach. Es handelt
sich um die Unterart der Gewöhnlichen Schwarz-Pappel (Populus nigra
subsp. nigra). Nur eine der Schwarzpappeln hat sich durchsetzen können und
ist inzwischen ein ansehnliches Exemplar.
Der mittlere Teil des Grundstücks dient als extensives Grünland, das
ein- oder zweimal jährlich gemäht wird.
Auf den breiten Randstreifen ringsherum hat sich wie geplant eine
Hochstauden- und Röhrichtflur entwickelt. Dort wurden auch Weidenäste zu
zwei Totholzhaufen aufgeschichtet.
Die westliche und nördliche Begrenzung des Grundstücks bilden die Schachtkuhlen,
die 1867 bei der Anlegung des Bahndamms für die Strecke Hagen-Unna-Hamm
entstanden, sich mit Wasser füllten und heute wertvolle Rückzugsgebiete für
Pflanzen und Tiere darstellen.
Das Grundstück hat sich inzwischen zum Ehrenhain für Naturschützer
entwickelt:
Am 24.2.1996 wurde im Westteil des Grundstücks für Willi Borchardt
und am 26.10.1996 für Willy Weber, zwei "Aktive" der
NABU-Ortsgruppe Bergkamen/Kamen, zu ihrem 75. Geburtstag jeweils eine große
"Geburtstagseiche" gepflanzt und je eine Esche am 26.2.2000 für Hanns
Wilhelm Niermann aus Unna und am 15.5.2001 im Ostteil für Heinz
Herkenrath aus Holzwickede, für diese jeweils zum 80. Geburtstag.
Der Infokasten am Weg, der vom Ehepaar Postler aus Kamen und Frau Margenburg
aus Bergkamen mit eigenen Fotos gestaltet wurde, ist zwischenzeitlich dem
Vandalismus zum Opfer gefallen.
Die Bank in der Südostecke am Storksbach wurde im Mai 2006 von dem
damaligen Ortsvorsteher Wisselmann aufgestellt.
Das Grundstück ist Teil des 1997 festgesetzten, knapp 200 ha großen Naturschutzgebietes
"Uelzener Heide-Mühlhauser Mark".
NABU Kreisverband Unna e. V./Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen
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In der Mühlhauser Mark südlich der Verbindungsstraße zwischen Heerener Straße
(Haus Nr. 170) und der Nordlünerner Straße (Haus Nr. 180):
Stand 31.03.2004
"Am Waldrand"
Der Streifen östlich und zum Teil südlich dieses Waldstücks wurde Ende 1995
vom NABU (Naturschutzbund Deutschland) Kreisverband Unna e.V. in
Verbindung mit dem Heimatverein Mühlhausen/Uelzen im Tauschwege für
Zwecke des Natur- und Landschaftsschutzes erworben.
Möglich wurde der Erwerb durch die Spenden vieler einzelner Bürger/-innen
und mit Unterstützung des Landes NRW.
Insgesamt beträgt die Fläche 5.660 qm. Ein Teil davon, und zwar ein
etwa 10 m breiter Streifen unmittelbar am Wald entlang, war schon im Rahmen
des Waldrandprogramms auf Veranlassung des Kreises Unna nicht mehr
bewirtschaftet worden.
Ziel ist, dass sich mit der Zeit ein natürlicher - abgestufter und in
Buchten verlaufender - Waldrand entwickelt. Ein solcher Waldrand
schützt den Wald vor Sturmschäden, bietet vielen Tieren Schutz und Deckung,
ist artenreich und belebt durch seine natürlichen Formen das
Landschaftsbild.
Zur Unterstützung der Entwicklung wurden im Winter 1996/97 an einigen
Stellen Bäume und Sträucher aus der Umgebung eingesetzt (Eberesche,
Wildkirsche, Weißdorn, Holunder, Hasel, Pfaffenhütchen).
Das Grundstück ist Teil des 1997 festgesetzten, knapp 200 ha großen Naturschutzgebietes
"Uelzener Heide-Mühlhauser Mark".
NABU Kreisverband Unna e. V./Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen
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Mühlhausen; östlich der Kläranlage auf der Nordseite des Mühlbachs:
Ostteil
"Am Mühlbach"
Diese 616 qm große Fläche (etwa 20 x 30 m) wurde 1996 im Tausch
gegen den Südzipfel des Grundstücks "Am Waldrand" in der
Mühlhauser Mark vom Naturschutzbund Deutschland, Kreisverband Unna e.V.
(NABU) in Verbindung mit dem Heimatverein Mühlhausen/Uelzen für Zwecke des
Natur- und Landschaftsschutzes erworben.
Möglich wurde der Erwerb durch viele Spenden naturliebender
BürgerInnen und durch die Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen.
Die Übergabe des Grundstücks erfolgte im Herbst 1996.
Im Winterhalbjahr 1996/97 wurden am Mühlbach entlang zwei Kopfweiden
und einige Erlen gepflanzt. Die Erlen sind Sämlinge der alten Erle
am Spanierkampweg neben dem Ahlbachkamp.
Auf der Fläche soll sich eine Hochstauden- und Röhrichtflur entwickeln.
Auch der am Nordrand stehende Schwarzdorn soll sich weiter ausbreiten
können.
Das Grundstück ist Teil des Mitte 1997 festgesetzten, etwa 190 ha großen Naturschutzgebietes
"Uelzener Heide - Mühlhauser Mark".
Das Gelände liegt etwa 71 m ü.d.M. und wird im Süden durch den Mühlbach
begrenzt, der in Mühlhausen im Hof der früheren Schule (Fachwerkhaus
Heerener Str. 39) entspringt und nördlich von Heeren-Werve in die Seseke
mündet.
Im Osten grenzt das Grundstück an den "NABU-Storksbachbruch" ,
den der NABU Kreis Unna am 1.10.1985 für Naturschutzzwecke von der Stadt
Unna gepachtet hat und seitdem betreut.
Der Wald im Norden des Grundstücks wurde in den 1970er Jahren von der Stadt
Unna angepflanzt als Ausgleichsmaßnahme für die Karstadt-Ansiedlung in
Königsborn.
Westteil
Am 19.5.2005 wurde die
westlich angrenzende Mähwiese in der Größe von 6.758 qm erworben.
Die Übergabe erfolgte im Herbst 2006. Seitdem sind beide Grundstücke wieder
vereinigt.
Am 30. und 31.1.2006 wurde ein 25 m x 12,5 m großer Teich angelegt. Das
Ausbaggern nahm Albrecht Blotenberg aus Uelzen vor. Der Aushub in
der Menge von 371 Tonnen oder etwa 220 Kubikmeter war auf eine Deponie
abzutransportieren. Ende Februar/Anfang März 2006 wurden das gesamte
Grundstück und der Teich (damit er nicht vom Vieh verschmutzt wird) mit
einem Weidezaun umgeben.
Es ist jetzt extensive Viehweide und verbunden mit dem östlich
anschließenden "NABU-Storksbachbruch".
Die Kosten für den Kauf des Grundstücks, die Anlegung des Teichs und für
die Materialien des Weidezauns trug die NRW-Stiftung. Die Gesellschaft
für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna (GWA) gestattete die
kostenlose Ablagerung des Aushubs.
Die Grundstücke sind Teil des 1997 festgesetzten, knapp 200 ha großen Naturschutzgebietes
"Uelzener Heide-Mühlhauser Mark".
NABU Kreisverband Unna e. V./Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen
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Mühlhauser Mark auf der Südseite des Spanierkampwegs, grenzt im Westen an den
Ahlbachkamp:
Stand: 1.12.2015
"Ahlbachwiesen"
Die beiden Wiesen nördlich (24.540 qm) und südlich (10.912 qm) des Ahlbachs
in einer Größe von insgesamt 35.452 qm wurden im Dezember 1995 vom Naturschutzbund
Deutschland Kreisverband Unna e.V. (NABU) in Verbindung mit dem Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen für Zwecke des Natur- und Landschaftsschutzes erworben.
Möglich wurde der Kauf durch die Spenden vieler einzelner Bürger/-innen und
mit Unterstützung des Landes NRW sowie der Nordrhein-Westfalen-Stiftung.
Übernommen wurden die beiden Wiesen nach Ablauf des Pachtvertrages am 1.
November 1996.
Der bisherige Charakter der Fläche als offenes Grünland soll
erhalten bleiben. Die Nutzung erfolgt nur noch sehr extensiv als Viehweide
oder Mähwiese. Neuanpflanzungen waren daher nicht erforderlich.
Der Lauf des Ahlbachs, der wohl schon etwa 1910 umgelegt und begradigt
worden ist, soll wieder naturnäher werden.
Der Weidezaun wurde an beiden Seiten des Ahlbachs um einige Meter
zurückversetzt, um die Entwicklung einer Uferhochstaudenflur zu
ermöglichen.
Die vorhandene Dränage wurde an zwei Stellen aufgehoben, damit sich
die Wiesen wieder stärker vernässen.
2008 erweiterte die Stadt Unna den Ahlbach im Ostteil zu einem kleinen Teich
und verbreiterte das Bachbett an mehreren Stellen.
Am 22.9.2009 wurde mit der ehrenamtlichen Hilfe von Albrecht Blotenberg
aus Uelzen eine große Blänke im nordwestlichen Teil ausgebaggert.
Sie wurde Ende März 2014 eingezäunt, um Verschmutzung durch die weidenden
Rinder zu vermeiden.
Vom 23. –25. 8.2010 wurde der Ahlbach auf der Südseite auf 100 m
um etwa 5 m verbreitert. Der Großteil des Erdaushubs wurde abgefahren.
An mehreren Stellen des erweiterten Bachbetts wurde Schilf eingepflanzt.
Durch den Schilfbestand soll vor allem dem Kuckuck geholfen werden.
Finanziert wurde die Maßnahme von der Bürgerstiftung Unna, dem Land
NRW und der EU. Als Baggerführer fungierte wieder ehrenamtlich Albrecht
Blotenberg.
Im Herbst 2015 wurde die Blänke um rund 500 qm erweitert. Die
Finanzierung erfolgte zu 70 % durch das Förderprogramm für Naturschutz des
Landes NRW, die restlichen 30 % durch Spenden, und zwar vom Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen, der Bürgerstiftung Unna, dem NABU-Kreisverband
Unna
und der Familie Hagemann in Unna.
Projektleiterin war wie schon 2009 bei Anlegung der Blänke Dipl.
–Biologin Anke Bienengräber von der Ökologiestation in Bergkamen.

Die Fläche ist Teil des Mitte 1997 festgesetzten, knapp 200 ha großen Naturschutzgebietes
"Uelzener Heide/Mühlhauser Mark" .
NABU Kreisverband Unna e. V./Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen
(Text unter: www.heimatverein-muehlhausen-uelzen.de >Noch mehr
Information)
|
Info-Schild an den Ahlbachwiesen auf der Südseite des Spanierkampweges auf
der Höhe des Teiches:
Stand: 19.10.2015
Teicherweiterung
Der vor Ihnen liegende, im September 2009 angelegte Tümpel wurde von August
bis Oktober 2015 um rund 500 qm erweitert.
Dadurch werden nicht nur die Laichmöglichkeiten für Amphibien optimiert,
sondern vor allem auch Wat- und Wasservögel angezogen. Dies gilt vor allem
für Zugvögel auf ihrem Flug nach Süden und wieder zurück in den Norden. Der
Teich soll frei, von weitem sichtbar, im offenen Grünland liegen und ohne
Bepflanzung mit Büschen und Bäumen bleiben. Er ist von einem Zaun umgeben,
damit die auf der Wiese weidenden Rinder ihn nicht verschmutzen.
Am 26. August 2015, dem dritten Tag der Baggerarbeiten, wurde wenige
Stunden vor ihrer Beendigung eine nicht explodierte deutsche Granate von
7,5 cm Durchmesser aus dem 2. Weltkrieg entdeckt. Daraufhin stoppten die
zuständigen Behörden zunächst alle Arbeiten. Am 8. September erfolgte durch
eine Fachfirma aus Celle mit Spezialgeräten eine "Sondierung" des
nördlich des Ahlbachs gelegenen,
knapp 25.000 qm großen Grundstücksteils nach Metallteilen bis auf 6 m
Tiefe.
Diese stellte 18 verdächtige Stellen fest, die sie am 17. September mit
einem kleinen Bagger einzeln untersuchte. Beim 18. Loch wurde eine kleine,
nicht explodierte Bombe aus dem 2. Weltkrieg gefunden. Bei allen anderen
Verdachtsmomenten handelte es sich, abgesehen vom Bruchstück einer landw.
Maschine, um Raseneisenstein.
Am 28. September erfolgt die Freigabe des Grundstücks. Am 12. Oktober
wurden die restlichen Baggerarbeiten erledigt und die Zaunpfähle gesetzt.
Finanziert wurde die Erweiterung zu 70 % durch das Förderprogramm für
Naturschutz des Landes NRW über den Regierungspräsidenten in Arnsberg,
die restlichen 30 % durch Spenden, und zwar vom Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen, der Bürgerstiftung Unna, dem NABU-Kreisverband Unna und
der Familie Hagemann in Unna.
Projektleiterin war Dipl. –Biologin Anke Bienengräber von der
Ökologiestation in Bergkamen.
Das Grundstück, auf dem sich der Teich befindet, sind die
"Ahlbachwiesen" in der Größe von 35.452 qm, die 1995 vom
Naturschutzbund Deutschland Kreisverband Unna e.V. (NABU) in Verbindung mit
dem Heimatverein Mühlhausen/Uelzen für Zwecke des Natur- und
Landschaftsschutzes erworben wurden.
Möglich wurde damals der Landkauf durch die Spenden vieler einzelner
Bürger/-innen und mit Unterstützung des Landes NRW sowie der
Nordrhein-Westfalen-Stiftung. Die Fläche ist Teil des Mitte 1997
festgesetzten, 200 Hektar großen Naturschutzgebietes "Uelzener
Heide/Mühlhauser Mark".
NABU Kreisverband Unna e. V.
Heimatverein Mühlhausen/Uelzen
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Mühlhausen; am Ende des Wegs Im Erley beiderseits des Storksbachs:
Stand: September 2013
"Erleywiesen"
Mit Hilfe der "Nordrhein-Westfalen-Stiftung für Naturschutz,
Heimat- und Kulturpflege" hat der NABU (Naturschutzbund
Deutschland) Kreisverband Unna e. V. in Verbindung mit dem Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen durch Kauf und anschließenden Tausch die auf der Ost-
und Westseite des Storksbachs-Süd gelegene Fläche in der Größe von 22.638
qm für den Natur- und Landschaftsschutz erworben
einschließlich eines Teils des "Im Erley" genannten Weges
(Den südlich des Storksbachs-Süd gelegenen "Storksbachbruch" mit
zwei Quellen hat der NABU bereits seit 1985 von der Stadt Unna gepachtet
und dort 1986 den großen Teich angelegt).
Die Übergabe der bis dahin als Acker genutzten Flächen an den NABU erfolgte
im Herbst 1997.
Der Bereich westlich des Storksbachs wurde großenteils eingezäunt und wird
seitdem als extensive Viehweide (maximal 2 Großvieheinheiten je ha)
genutzt.
Im Frühjahr 1998 wurden am südlichen Teil des Storksbachs-Süd einige Bäume
(Kopfweiden, Erlen, Eschen) und Sträucher gepflanzt und eine "modifizierte
Benjeshecke" (locker aufgehäufter Baum- und Strauchschnitt mit
einzelnen Heckenpflanzen) angelegt.
Der Teil östlich des Storksbachs diente zunächst als extensive Mähwiese.
Im Herbst 1998 wurden dort etwa 10 Obstbäume (Birnen, Mispeln)
gepflanzt.
Die Streifen unmittelbar am Bach sollen weitgehend von Bäumen und
Sträuchern frei bleiben, damit sich das dort vorhandene Röhricht weiter
ausbreiten kann.
Zwischen der neu eingerichteten Viehweide und dem Wald hat sich durch
natürliche Sukzession ein Waldrand entwickelt. Außer drei kleinen
Stieleichen (Sämlinge der alten - nicht mehr vorhandenen - Eiche des
Mühlhauser Hofes Lategahn) wurde dort nichts gesät oder gepflanzt.
Inzwischen hat sich eine große Zahl Erlen selbst ausgesät. Der im Nordteil
des Grundstücks in Rohren verlaufende Storksbach-Nord wurde am
29./30.10.1999 freigelegt. Hierfür ist in besonderer Weise der
Tiefbaufirma Düchting aus Hamm zu danken, die den Bagger zur
Verfügung stellte, und Albrecht Blotenberg aus Uelzen, der die
Baggerarbeiten ausführte.
Im Frühjahr 2000 wurden der renaturierte Bachlauf und die Wälle
entsprechend den Planungsvorgaben (vor allem Schwarzdorn, Weißdorn,
Schwarzer Holunder, Hundsrose, Faulbaum, Weiden) bepflanzt.
Es handelt sich hierbei um "autochthone" Pflanzen, die aus
dem Kreis Unna und teilweise sogar aus Mühlhausen/Uelzen stammen. So sind
die beiden Stieleichen im Nordosten der Erleywiese/Ost Sämlinge von der
großen Eiche des ehemaligen Hofes Schlünder in Mühlhausen
(Heinrich-Lange-Weg 10).
Auf dem östlichen Wall stehen drei Ulmen, die in Europa durch das
"Ulmensterben" selten geworden sind; eine von ihnen ist mit
inzwischen mehr als 12 m Höhe der höchste Baum des Walls.
Im Frühjahr 2002 wurde die Wiese auf der Ostseite des Storksbachs
eingezäunt und die Schutzhütte errichtet. Dort hält seit dem 21. Mai 2002
der "Skudden-Verein Mühlhausen/Uelzen" die stark
gefährdete, kleinste deutsche Schafsrasse.
Das Flurstück am Ende dieses Weges nennt sich 'Erley'; dies bedeutet
'Ödland (= Ey), auf dem Erlen wachsen'.
'Storksbach' bedeutet 'Storchenbach'. Ob hier aber jemals Störche gebrütet
haben, ist unsicher. Möglicherweise haben sie nur auf dem Vogelzug wegen
der nassen Wiesen im Frühjahr und Herbst längere Zeit Rast gemacht.
Der Weg liegt 72 m über NHN.
Die auf der Westseite des Storksbachs gelegene Fläche ist Teil des 1997
festgesetzten, knapp 200 ha großen Naturschutzgebietes "Uelzener
Heide-Mühlhauser Mark".
NABU Kreisverband Unna e. V./Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen
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Erleywiesen/Ostteil
Am 8. Juni 1998 hat Norbert Schorsch aus Mühlhausen auf dem östlich des
Ahlbachs gelegenen Teil der Erleywiesen die nachstehend aufgeführten 54
Pflanzen festgestellt. Die Ackerfläche war 1997 mit Mais bestellt. Nach dem
Abernten erfolgte keinerlei Bearbeitung mehr. Die Pflanzen haben sich also im
folgenden Jahr ohne menschliches Zutun eingestellt.
Acker-Gauchheil, Acker-Stiefmütterchen, Acker-Vergißmeinnicht, Bärenklau,
Berg-Weidenröschen, Breitwegerich, Brunnenkresse, Echte Kamille,
Einjähriges Bingelkraut, Floh-Knöterich, Futterwicke, Geknäueltes
Hornkraut, Gemeiner Hohlzahn, Gewöhnlicher Erdrauch, Gewöhnliche
Gänsedistel, Gewöhnliches Greiskraut, Goldrute, Große Brennessel,
Hirtentäschelkraut, Hunds-Petersilie, Jakobsgreiskraut, Kanadisches
Berufskraut, Kanadischer Katzenschweif, Klatschmohn, Klettenlabkraut,
Knoblauchsrauke, Lanzett-Kratzdistel, Liegendes Johanniskraut, Löwenzahn,
Rauhe Distel, Rauhhaariges Weidenröschen, Raukenblättriges Greiskraut,
Schilf, Spießblättrige Melde, Strahlenlose Kamille, Vielsamiger Gänsefuß,
Viersamige Wicke, Vogelmiere, Wasserdost, Wegrauke, Weißklee, Weißer
Gänsefuß, Wiesenlabkrau, Wilder Lattich, Wildes Pfennigkraut,
Winden-Knöterich,
Gräser
Fuchsschwanz, Gemeines Rispengras, Weiche Trespe, Weidelgras,
Wiesen-Lieschgras
Bäume/Sträucher als Sämlinge
Bergahorn, Sibirischer Hartriegel, Stachelbeere
Heimatverein Mühlhausen/Uelzen
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Mühlhauser Mark nördlich der Verbindungsstraße zwischen Heerener Straße (Haus
Nr. 170) und der Nordlünerner Straße (Haus Nr. 180), nördlich des
Cornelkamps:
Stand September 2013
"Am Spechtwald"
Dieses Gelände im Naturschutzgebiet "Uelzener Heyde - Mühlhauser
Mark"; wurde im April 1997 vom Naturschutzbund Deutschland (NABU)
Kreisverband Unna e.V. in Verbindung mit dem Heimatverein Mühlhausen/Uelzen
für Zwecke des Natur- und Landschaftsschutzes gekauft.
Möglich wurde der Kauf durch die Unterstützung des Landes NRW und die Spenden
der Stadt Unna, der Stadtwerke Unna, der Gelsenwasser AG, der Wingas GmbH
und zahlreicher Bürger.
Beim Kauf waren 5.205 qm der insgesamt 30.487 qm großen Fläche Wald.
Der östliche Waldteil (120 x 45/26 m) erstreckt sich keilförmig bis an die
Schachtkuhlen der 1968 stillgelegten Bahnlinie Königsborn-Welver und ist
anscheinend in den 1960er Jahren angelegt worden. Reste von Bomben-
oder Granattrichtern aus dem 2. Weltkrieg sind noch zu sehen. Der andere
Teil ( 55 x 15 m) , ein Streifen im Nordwesten, besteht vorwiegend aus
Eichen, die um 1900 gepflanzt wurden.
Die zuletzt mit Triticale bestellte Ackerfläche ist seit Herbst 1998
stillgelegt.
Der Großteil des bisherigen Ackers wurde zu extensivem Dauergrünland
(ein- oder zweischürige Mähwiese).
Auf einem 10 m breiten Streifen auf der Ostseite entwickelt sich seit
Herbst 1997 ein Waldrand. Zur Unterstützung wurde ein kleine Anzahl
Pflanzen eingesetzt, die sich in der Umgebung ausgesät hatten (Stieleiche,
Eberesche, Schwarzdorn, Weißdorn, Holunder, Heckenrose, Brombeere).
Am "Tag der Weide" 1998 (1. Samstag im Jahr) wurden zwei Totholzhaufen
aus abgesägten Weidenästen aufgeschichtet.
Am 17. 2 1999 wurde auf der Süd- und Westseite eine dreireihige Hecke
angepflanzt. Die etwa 340 Sträucher hierfür (Schwarzdorn, Wildrose, Weide,
Hartriegel, Weißdorn, Korbweide) wurden vom Umweltzentrum des Kreises Unna
bereitgestellt, die sie aus Pflanzen vermehrt hatte, die "seit
Menschengedenken" irgendwo im Kreis Unna wachsen.
In den beiden Hecken wurden drei große Durchlässe frei gelassen.
Am 20.6.1999 wurde in der Südwestecke eine Stieleiche gepflanzt, die
von der Eichel einer großen Eiche des ehemaligen Hofes Lange in Mühlhausen
stammt (steht am Rand des Grundstücks Heinrich-Lange-Weg 1).
Am 25.2.2000 wurden im Norden des Grundstücks zur Bildung eines Waldrandes
85 Sträucher (Schwarzdorn, Weißdorn, Faulbaum, Wildapfel, Weide)
eingesetzt, ebenfalls "autochthone" Pflanzen vom Umweltzentrum
Westfalen.
Der Name "Am Spechtwald" für das neue Biotop wurde gewählt, weil
der Buntspecht " Vogel des Jahres 1997 " war und im
angrenzenden Wald der Specht noch seine Bruthöhlen hat.
Die Fläche liegt 72,5 m hoch und diente in früheren Jahrhunderten als
gemeinsame Waldweide für das Vieh von Mühlhausen.
Das Grundstück ist Teil des 1997 festgesetzten, knapp 200 ha großen Naturschutzgebietes
"Uelzener Heide-Mühlhauser Mark".
NABU Kreisverband Unna e. V./Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen
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Uelzener Heide; zwischen Schwertlacke und Mühlbach:
Stand: Juni 2013
"Am
Katzenteich"
Diese Grünlandfläche in der Größe von gut 3 Hektar (30 273 qm) im
1997 festgesetzten Naturschutzgebiet "Uelzener Heide/Mühlhauser
Mark" wurde im Dezember 1997 vom NABU (Naturschutzbund
Deutschland) Kreisverband Unna e. V. in Verbindung mit dem Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen für Zwecke des Natur- und Landschaftsschutzes
erworben.
Möglich wurde der Kauf durch die Unterstützung des Landes NRW und
Spenden des NABU, des Heimatvereins, der Stadt Unna
und zahlreicher Bürger.
Die 70-71 m hoch gelegene Fläche wird begrenzt im Osten durch den Mühlbach,
im Norden durch einen Entwässerungsgraben und im Süden durch
Flächen, die der Kommunalverband Ruhrgebiet (KVR, heute RVR) für den
Naturschutz erworben und hergerichtet hat.
Nach dem vorliegenden Kartenmaterial (seit 1805) war die Fläche schon immer
Grünland.
Der Ankauf für den Naturschutz stellt dies auch für die Zukunft sicher.
Auch die bisherige Nutzung (1/3 Mähwiese, 2/3 Viehweide) wird fortgesetzt,
jedoch nunmehr extensiv (keine Düngung, maximal zwei
Großvieheinheiten je Hektar).
Am Mühlbach und am Abflussgraben entlang wurde ein breiter Streifen
abgezäunt, damit sich dort eine Hochstauden- und Röhrichtflur durch
natürliche Sukzession entwickeln kann.
Anfang Februar 1999 wurden vom Heimatverein auf einem 8 m breiten Streifen
am Weg entlang eine Anzahl autochthoner Bäume und Sträucher gepflanzt, d.
h. Sämlinge oder Ableger von Pflanzen, die seit jeher in Mühlhausen/Uelzen
wachsen.
An der Südgrenze des Grundstücks stehen neben einigen hohen Pappeln drei
alte Eichen. Das östliche Exemplar - mit einem teilweise hohlen Stamm -
ist als Naturdenkmal ausgezeichnet.
Im Sommer/Herbst 2010 wurde vom Lippeverband im Rahmen der
Renaturierung des Kortelbachs ein geschlossener Abwasserkanal in
etwa 4 m Tiefe rund 10 m östlich parallel zum Weg verlegt.
Als gewissen Ausgleich für den schweren Eingriff legte der Lippeverband am
25.3.2011 eine 20 m x 10 m große Blänke zwischen Weg und Kanal an
und ergänzte die bestehende Hecke am Weg entlang im April 2013 durch eine
Reihe einheimischer Sträucher.
Mitte Oktober 2010 wurde an der Nordgrenze entlang dem Abflussgraben eine
100 m lange und 5 m breite Blänke ausgehoben. Dort soll sich
Röhricht ausbreiten, um vor allem dem Kuckuck zu helfen. Der Erdaushub
wurde breitflächig im südwestlichen Teil des Grundstücks ausgebracht, wo
die Vegetation bisher sehr artenarm war. Finanziert wurde die Maßnahme von
der Bürgerstiftung Unna, dem Land NRW, der EU und Spenden an den
NABU.
Der Name "Am Katzenteich" wurde für das Biotop gewählt, weil sich
nahe der Nordwestecke des Grundstücks auf der anderen Wegseite ein Tümpel
befindet, der "Katzenteich" genannt wird.
NABU Kreisverband Unna e. V./Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen
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Uelzen; Ostseite der Bahnlinie Unna-Hamm, südlich des Mühlbachs:
Stand: 3.11.2009
"An der Gräfte"
Diese Fläche hier in der Größe von gut 1 1/2 Hektar (16 612 qm) wurde zum
1. September 2000 vom NABU (Naturschutzbund Deutschland)
Kreisverband Unna e.V. in Verbindung mit dem Verein für Heimat und Natur
Mühlhausen/Uelzen für den Natur- und Landschaftsschutz erworben.
Möglich wurde der Kauf durch Unterstützung seitens des Landes NRW,
der Stadt Unna, der Sparkasse Unna und durch Spenden
zahlreicher Bürger.
Das etwa 72 m hoch liegende Grundstück befindet sich im südwestlichen
Bereich des 1997 festgesetzten Naturschutzgebietes "Uelzener
Heide/Mühlhauser Mark" und ist Teil des "Biotopverbundsystems
Unna-Ost".
Es wird im Norden durch den Mühlbach begrenzt, im Westen und Osten durch
Wassergräben, die allerdings im Sommer und Herbst meist trocken fallen. Der
von Süden kommende öffentliche Weg endet an der Grundstücksgrenze.
Die zuletzt als Acker bewirtschaftete Fläche wird nunmehr ganz überwiegend
als extensives Weideland genutzt (maximal 2 Großvieheinheiten je
Hektar). Auch in früheren Zeiten war sie Weideland.
Die Beweidung erfolgt zur Zeit durch sehr genügsame Schottische
Hochlandrinder, die das ganze Jahr hindurch draußen bleiben können und
Zugang zu der südlich angrenzenden Fläche der Stadt Unna haben.
Bei der Errichtung des Weidezauns wurde auf der West-, Nord- und Ostseite
jeweils ein breiter Streifen abgetrennt, damit sich eine Hochstauden-
und Röhrichtflur entwickelt.
Auf dem 15 m breiten Streifen auf der Nordseite zum Mühlbach hin wurde eine
Hecke aus einheimischen Sträuchern angelegt.
Die beiden Teiche (50 m weiter nördlich und auf dem südlich
angrenzenden Gelände der Stadt Unna) wurden aus dem Weidegelände herausgehalten,
um sie vor Trittschäden durch das Weidevieh zu schützen.
Sie sind wohl erst beim Bau der hier verlaufenden Eisenbahnlinie
Hagen-Unna-Hamm entstanden, die 1867 in Betrieb gegangen ist.
Zwischen beiden Teichen erstreckte sich eine lang gezogene Mulde, die im
Winter und Frühjahr meist mit Wasser gefüllt war, wobei sich dann eine
große Wasserfläche bildete. Die Mulde wurde erst vor einigen Jahren mit
Erde aufgefüllt.
Im Juni 2008 wurde vom Lippeverband im Rahmen der Renaturierung des
Kortelbachs ein geschlossener Abwasserkanal in etwa 3,5 m Tiefe von
der Kläranlage quer durch das Grundstück verlegt.
Da der nördliche Teich durch zunehmenden Bewuchs immer stärker beschattet
wurde, erfolgte am 17./18.9.2009 eine Sanierung mit der
ehrenamtlichen Hilfe von Albrecht Blotenberg aus Uelzen als
Baggerführer. Dabei wurde der Teich vergrößert und etwas vertieft.
Der Name "An der Gräfte" für das neue Biotop wurde
gewählt, weil der die östliche Begrenzung bildende Graben seit jeher
"Gräfte" genannt wird. Die Bezeichnung dürfte darauf zurückgehen,
dass der im Dorfkern liegende ehemalige Hof Schluckebier (jetzt Kortmann)
ursprünglich von einer Gräfte umgeben war und der Graben den Abfluss
bildete. Möglicherweise war dieser Hof früher das "Schloss" des Rittergeschlechts
"von Uelfersen", das hier bereits im 13. Jahrhundert ansässig
war.
NABU Kreisverband Unna e. V./Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen
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Mühlhauser Mark, nördlich des Spanierkampwegs:
Stand: 20.6.2013
"Waldwiese"
Diese Wiese rechts vor Ihnen, auf zwei Seiten von Wald umgeben,
in der Größe von 2.421 qm wurde am 20.6.2013
vom NABU (Naturschutzbund Deutschland) Kreisverband Unna
in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Mühlhausen/Uelzen
für den Naturschutz gekauft.
Die finanziellen Mittel dazu kamen aus Spenden
und vor allem aus dem ELER
(Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen
Raumes).
Die Neuerwerbung ist eine ideale Ergänzung zum links angrenzenden Cornelkamp,
der schon Ende 1994 vom NABU
zusammen mit dem Heimatverein erworben wurde.
Die Wiese soll weiterhin Wiese bleiben, aber ebenso wie der Cornelkamp
nur extensiv bewirtschaftet werden:
Sie wird zweimal im Jahr gemäht, und zwar nicht vor dem 10. Juni
und dann wieder ab Ende August.
Sie wird nicht gedüngt und selbstverständlich werden
keine sogenannten "Pflanzenschutzmittel" eingesetzt.
Im Frühjahr steht die Mitte der Wiese regelmäßig unter Wasser.
Möglicherweise verlief hier früher ein Wasserlauf hin zum nahen Ahlbach,
der bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts
hier am Spanierkampweg entlang floss.
Wie noch an einzelnen alten Balken, die als Zaunpfosten dienten, zu
erkennen ist,
war die Fläche in früheren Zeiten eine eingezäunte Viehweide.
Die "Waldwiese" liegt wie das Gebiet ringsum
in dem knapp 200 Hektar großen
Naturschutzgebiet Uelzener Heide/Mühlhauser Mark,
das 1997 festgesetzt wurde.
Links hierneben beginnt ein Pfad zu dem schon 1996 angelegten Teich.
Er ermöglicht Ihnen aus nächster Nähe einen Blick
auf das Wasser und die gesamte Naturschutzfläche.
Bitte stören Sie nicht diese Idylle!
Bleiben Sie auf dem Pfad und lassen Sie keine Hunde im Teich schwimmen.
NABU Kreisverband Unna e. V./Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen
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1. b) Vom NABU angepachtet, hergerichtet und betreut
Mühlhausen; zwischen der Verlängerung der Straße In den Bruchgärten und der
Straße im Erley; auf der Südseite des Storksbachs(-Süd):
Stand 31.03.2004
Diese von Mühlbach und
Storksbach auf drei Seiten umflossene Wiesenfläche ist der
NABU-Storksbachbruch
Er gehörte bereits zum 1989 festgesetzten ersten Naturschutzgebiet auf
Unnaer Boden, dem "Quell- und Feuchtgebiet Mühlhausen", 1987
wurde er Teil des neuen Naturschutzgebietes "Uelzener
Heide/Mühlhauser Mark", des zurzeit größten im Kreis Unna. Der NABU
(Naturschutzbund Deutschland) Kreisverband Unna hat in Verbindung mit dem Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen den Großteil des heute knapp 2,9 Hektar umfassenden
Areals seit dem 1.10.1985 von der Stadt Unna zu einem symbolischen Preis
gepachtet.
Auf dem Gelände befinden sich zwei starke Quellen, die den vom NABU im
Sept./Okt. 1986 in Eigenhilfe angelegten Teich speisen und den
größten Teil des Wassers für den Storksbach liefern.
Am "Tag der Weide" 1986 wurden an den Bachläufen 55 Kopfweiden
gepflanzt. Die Bepflanzung des Walls auf der Südseite, der aus dem
Teichaushub entstand, folgte im Winter 1986/87.
Eine Hälfte des Areals dient als extensive Viehweide, die andere
Hälfte wird teils jährlich, teils alle 3, teils alle 5 Jahre gemäht, damit
sich eine große Pflanzenvielfalt entwickeln kann.
Am 1.11.1987 wurde auf der Südseite eine Beobachtungskanzel
errichtet. Vandalismus führte zu ihrer Zerstörung. Im Februar 2003 wurde
sie durch einen ebenerdigen Beobachtungsstand ersetzt. Auch er ist so konstruiert,
dass die Vögel durch die Beobachtung nicht gestört werden.
Schon bald wurde das Gelände - wie es ein Experte bereits 1990 im
Heimatbuch Kreis Unna beschrieb - eine "Internationale Drehscheibe
im Vogelflugverkehr" . Im Frühjahr und Herbst rasten hier viele
Zugvögel, zum Teil seltene Arten.
NABU Kreisverband Unna e. V./Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen
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1. c) Grundstücke des Regionalverbandes Ruhr
An einigen Grundstücken, die der Regionalverband Ruhr (RVR) Ende 1991 in
Mühlhausen/Uelzen für Naturschutzzwecke gekauft hat und die zum Teil bis 2006
vom Heimatverein betreut wurden, hatten die "Steckbriefe" folgende
Texte (alle in der Schwertlacke in Uelzen vom ehemaligen Hof Potthof):
Unmittelbar nördlich des Besitztums Zühlke zwischen Schwertlacke und
Bahnlinie Unna-Hamm:
Stand: 12.09.2004
Obstwiese "Auf´m
Köttchen"
Die vor Ihnen liegende Wiese, etwa 10.000 qm groß, wurde im Dezember 1991
auf Initiative des Vereins für Heimat und Natur Mühlhausen/Uelzen
und des NABU (Naturschutzbund) Kreisverband Unna e. V. vom Kommunalverband
Ruhrgebiet (KVR, heute RVR) für Zwecke des Natur- und
Landschaftsschutzes erworben.
Im Frühjahr 1992 ließ der KVR den Abflussgraben einer Quelle, die am
ehemaligen Hof Potthof (heute Familie Zühlke) entspringt, sowie einen
verlandeten Teich wieder freilegen.
Die Bäume auf der Nordseite wurden am "Tag der Weide" 1992
(jeweils 1. Samstag im Jahr) in einer gemeinsamen Aktion geschneitelt, um
das Auseinanderbrechen der Bäume zu verhindern und sie dadurch zu erhalten.
Im Dezember 1992 ließ der KVR 70 hochstämmige Obstbäume pflanzen,
und zwar alte, bewährte Sorten.
Äpfel: Jakob Lebel, Prinz Albrecht von Preußen,
Birnen: Gräfin von Paris, Köstliche von Charneu, Vereins-Dechantsbirne,
Süßkirschen: Schneiders späte Knorpel, Hauszwetsche,
je Sorte 10 Stück.
Am 1. November 1992 übernahm der NABU das Grundstück und sorgte zusammen
mit dem Heimatverein bis 2006 für die Betreuung und weitere Pflege. Eine
Anzahl Bäume wurde nachgepflanzt.
Die Obstwiese wird als extensive Viehweide genutzt, deshalb der Drahtschutz
an den einzelnen Bäumen. Derartige "Streuobstwiesen" sind ein
besonders wertvoller Lebensraum für viele Pflanzen- und Tierarten. Der
allein stehende Baum rechts vorn (mit besonders hohem Drahtschutz) ist ein "Uelzener
Rambour", der vom Heimatverein am 24.3.1999 zum 750-jährigen
Jubiläum von Uelzen gepflanzt wurde. Es handelt sich dabei um eine sehr
seltene Apfelsorte, die im 19. Jahrh. (oder schon früher) durch Mutation in
der Nähe der Stadt Uelzen in der Lüneburger Heide entstanden ist.
Das Grundstück, knapp 73 m über dem Meer gelegen, gehörte zu dem Ende 1984
aufgegebenen Hof Potthof und wurde nach den verfügbaren Karten schon immer
als Wiese oder Weide genutzt.
Der Tümpel rechts an der Straße, der stark verlandet war, wurde am
11.9.2004 im Rahmen von Pflegearbeiten wieder freigelegt. Wie sich dabei
herausstellte, war der Tümpel früher tiefer als heute.
Das Flurstück hier nennt sich "Auf'm Köttchen". Im
vorderen Bereich des Grundstücks oder etwas nördlich davon lag noch 1828
das Gut Vaerst, das schon um 1220 als Hof "Vorste" im
Eigentum des hochadligen Damenstiftes Essen erwähnt wurde.
NABU Kreisverband Unna e. V./Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen
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Seit 2006 wird das Grundstück von einem Uelzener Landwirt entsprechend den Vorgaben
des RVR genutzt.
Am Abzweig zur Borgmühl auf der Westseite der Schwertlacke:
Stand: 31.03.2004
"Kiebitzwiese"
Der vor Ihnen liegende, 14.451 qm große, ehemalige Acker wurde im Dezember
1991 auf Initiative des Vereins für Heimat und Natur Mühlhausen/Uelzen
und des NABU (Naturschutzbund) Kreisverband Unna e.V. vom Kommunalverband
Ruhrgebiet (KVR, heute RVR) für Zwecke des Natur- und
Landschaftsschutzes erworben.
Er wurde am 1. November 1992 vom NABU übernommen, der zusammen mit dem
Heimatverein das Grundstück für den Naturschutz herrichtete und bis 2006
die Betreuung und Pflege durchführte.
Bereits im Frühjahr 1992 wurden am östlichen Teil des Entwässerungsgrabens 9
Kopfweiden gesetzt, weitere 16 am "Tag der Weide"
1993 am westlichen Teil.
Im Dezember 1992 ließ der KVR an der Ostseite und im Nordwesten eine
mehrreihige Hecke pflanzen (etwa 25 und 120 m lang).
Die freistehende Eiche vorne rechts wurde am 20.3.1992 im Rahmen
einer Pressekonferenz gepflanzt, bei der die vom KVR für den Naturschutz
angekauften Flächen (insgesamt etwa 11 Hektar in Uelzen) der Öffentlichkeit
vorgestellt wurden.
Anfang 1994 wurde im Westteil als freistehender Baum eine der in
Nordrhein-Westfalen stark gefährdeten "reinen"Schwarz-Pappeln
(Populus nigra) gepflanzt. Sie wurde bei uns als Steckling von einem Baum
bei Hemer im nahen Sauerland gezogen und gehört zur Unterart der
"Westlichen Schwarz-Pappeln" (Populus nigra subsp. betulifolia).
Die "Kiebitzwiese" gehört zum Flurstück "An den Höltern"
und liegt knapp 73 m hoch. Wie alte Karten ausweisen, wurde sie auch früher
als Wiese oder Weide genutzt.
Bis etwa 1960 war dieses Gelände Teil der Rieselfelder, auf denen
die Abwässer von Unna mittels eines ausgeklügelten Systems von Rinnen aus
Betonschalen verteilt wurden und versickerten.
Im nicht gemähten Bereich vorne rechts, wo jetzt die freistehende Eiche
steht, lag früher ein großer Teich, der bei Aufhebung der Rieselfelder mit
den Betonschalen zugekippt wurde.
Anfang April 2000 wurde vom KVR im mittleren Teil eine Blänke
ausgeschoben, die vor allem dem Schutz des in Nordrhein-Westfalenstark
gefährdeten Laubfrosches dienen soll.
Das Grundstück ist Teil des 1997 festgesetzten, knapp 200 ha großen Naturschutzgebietes
"Uelzener Heide-Mühlhauser Mark".
NABU Kreisverband Unna e. V./Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen
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Seit 2006 wird das Grundstück von einem Uelzener Landwirt entsprechend den
Vorgaben des RVR genutzt.
Uelzener Heide; nordwestlich der Kiebitzwiese, wo die Schwertlacke nach
Norden abbiegt:
Stand: 31.03.2004
Wiese "Auf den
Höltern"
Diese beiden ehemaligen Äcker, getrennt durch eine Hecke, insgesamt etwa
16.746 qm groß, wurden im Dezember 1991 auf Initiative des Heimatvereins
Mühlhausen/Uelzen vom Kommunalverband Ruhrgebiet (KVR, heute RVR)
für Zwecke des Natur- und Landschaftsschutzes erworben.
Die Fläche wird seitdem als Wiese oder Viehweide genutzt.
Im Dezember 1992 wurde auf der West- und Ostseite je eine mehrreihige Hecke
angepflanzt (etwa 140 m und 90 m lang). Ringsum wurde ein Zaun angelegt für
das Weidevieh.
Im Frühjahr 1993 wurde die gesamte Fläche mit Gras eingesät. Die Wiese wird
extensiv bewirtschaftet (geringer Viehbesatz bzw. später Mähtermin,
Beschränkung der Düngung, keine so genannten Pflanzenschutzmittel).
Die beiden Grundstücke gehörten ehemals zu dem 1984 aufgegebenen Hof
Potthof (heute Familie Zühlke), weiter südlich am Bahndamm gelegen.
Das Flurstück heißt "Auf den Höltern" und liegt etwa 72 m
hoch.
Auf älteren Karten ist das östliche Grundstück meist als Grünland, das
westliche als Acker eingezeichnet.
Das Grundstück ist Teil des 1997 festgesetzten, knapp 200 ha großen Naturschutzgebietes
"Uelzener Heide-Mühlhauser Mark".
NABU Kreisverband Unna e. V./Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen
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Uelzen; westlich der Bahnlinie Unna-Hamm:
Stand: 31.03.2004
"Wiese am 1.
Schwietlaker Weg"
Der rund 37.000 qm große ehemalige Acker (etwa 250 m x 150 m) auf der
Nordseite des 1. Schwietlaker Weges wurde im Dezember 1991 auf Initiative
des Heimatvereins Mühlhausen/Uelzen vom Kommunalverband
Ruhrgebiet (KVR, heute RVR) für Zwecke des Natur- und
Landschaftsschutzes erworben.
Das Gelände wird nunmehr als extensive Wiese oder Viehweide genutzt. Das
heißt vor allem, dass das Gras erst zu einem späten Termin gemäht wird oder
dort nur eine relativ kleine Anzahl Vieh weidet. Die Düngung ist
beschränkt; es werden auch keine so genannten Pflanzenschutzmittel
ausgebracht.
Im Dezember 1992 wurde rings um das Gelände eine mehrreihige Hecke
angepflanzt mit breiten Lücken, die einen Ausblick in die Landschaft
ermöglichen, und die Umzäunung angelegt.
Die Einsaat mit Gras erfolgte im Frühjahr 1993.
Im Sommer 1993 wurde im Südwesten des Grundstücks, wo im Winter häufig
Wasser stand, eine Feuchtstelle oder Blänke ausgeschoben.
Das Grundstück gehörte früher zu dem Ende 1984 stillgelegten Hof Potthof
(etwas weiter nördlich am Bahndamm gelegen), der schon auf dem
"Urmesstischblatt" von Mühlhausen/Uelzen aus dem Jahre 1839
namentlich aufgeführt ist.
Das Flurstück nennt sich "Schwertlacke", möglicherweise
von "schwarzer Lache", weil das Grundwasser hier früher wohl
häufig eine große Wasserfläche bildete.
Der Weg hier, die "Schwertlacke", ist schon auf der Urkarte von
1839 eingezeichnet und wahrscheinlich Jahrhunderte alt. Dagegen sind die
beiden nach Westen abgehenden Wege - der 1. und 2. Schwietlaker Weg - erst
im Rahmen der so genannten " Separation " (eine Art
Flurbereinigung zur Zusammenlegung verstreuter Grundstücke) zwischen 1907
und 1910 angelegt worden. Damals haben auch die meisten anderen Wege in
Mühlhausen/Uelzen ihren heutigen Verlauf erhalten.
NABU Kreisverband Unna e. V./Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen
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Uelzener Heide, zwischen Schwertlacke und Mühlbach, südlich an das Grundstück
"Am Katzenteich" angrenzend:
Stand: 31.03.2004
Diese große Wiese
"Kötters Weide am Schwarzen Weg" rund 34.000 qm groß (etwa
200 m x 170 m) wurde im Dezember 1991 auf Initiative des Heimatvereins
Mühlhausen/Uelzen vom Kommunalverband Ruhrgebiet (KVR, heute RVR)
für Zwecke des Natur- und Landschaftsschutzes erworben.
Der teilweise verlandete Wassergraben im östlichen Teil wurde im
Frühjahr 1992 vom KVR wieder frei geschoben. Dahinter wurde ein Feldgehölz
angelegt und am nördlichen und nordöstlichen Rand eine mehrreihige Hecke
gepflanzt (insgesamt etwa 370 m).
Die Anpflanzungen wurden mit einem Drahtzaun umgeben, damit das Weidevieh
die Pflanzen nicht beschädigt.
Die Wiese, die zu dem 1984 aufgegebenen Hof Potthof gehörte, wird weiter
als Viehweide genutzt, aber nunmehr nur noch extensiv (reduzierte
Viehzahl, eingeschränkte Düngung, keine so genannten Pflanzenschutzmittel).
Im südlichen Teil der Wiese war schon 1983 von der Stadt Unna zusammen mit
Mühlhauser und Uelzener BürgerInnen ein Biotop mit Teich angelegt worden.
Bis zur "Separation" (eine Art Flurbereinigung zur Zusammenlegung
verstreuter Grundstücke) in den Jahren 1907 - 1910 führte quer durch das
Grundstück in östlicher Richtung ein Weg zur Borgmühl und weiter zur
heutigen Heerener Straße.
Das heutige Gut Borgmühl (Familie Wisselmann) - von hier aus etwa 450 m entfernt
- geht auf ein früheres Wasserschloss der Ritter von Sprenge zurück,
das bereits seit 1283 nachweisbar ist.
Hierzu gehörte eine Wassermühle ("Burgmühle"), die aber
schon 1755 nicht mehr in Betrieb war. Das Gelände südlich des früheren
Weges bis zum Mühlbach nannte sich Mühlenkamp.
Das Grundstück ist Teil des 1997 festgesetzten, knapp 200 ha großen Naturschutzgebietes
"Uelzener Heide-Mühlhauser Mark".
NABU Kreisverband Unna e. V./Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen
|
1. d) Grundstück des Kreises Unna
Info-Schild aufgestellt am 11.6.2011 bei der dritten Auflage der Aktion
"Offene Gärten" der Bürgerstiftung Unna.
An der Ecke Heerener Straße/Spanierkampweg, etwas nördlich von Haus 135:
Stand: 06.09.2011
Naturschutzfläche
"Heerener Straße/Ahlbach"
des Kreises Unna
Das Biotop zwischen Ahlbach im Süden und dem Spanierkampweg hier
erstreckt sich von der Heerener Straße bis zum "Ahlbachkamp" des
NABU im Osten.
Es ist knapp dreieinhalb Hektar groß (34.470 Quadratmeter).
Ursprünglich bestand es aus drei Grundstücken, die bis dahin als Acker
genutzt
und nacheinander in den Jahren 1988, 1991 und 1993
vom Kreis Unna im Rahmen des 1984 eingerichteten
"Biotopverbundsystems Unna-Ost" erworben wurden.
Im Herbst 1989 ließ der Kreis Unna zwei Bacharme mit einem Teich
ausbaggern.
Gleichzeitig legte er das Feldgehölz hier an und die Obstwiese
mit alten Obstbaumarten, u. a. mit mehreren Mispeln.
Die Hecke hier am Weg wurde im Frühjahr 1992 gepflanzt
und ist inzwischen schon einmal "auf den Stock gesetzt" worden.
Etwa 2010 wurden auf der Südseite des Teichs drei Echte Schwarzpappeln
gepflanzt.
Ende August 2011 wurden Bacharme und Teich, die immer weiter zuwuchsen, freigebaggert
und vergrößert.
Hier leben u. a.:
Erdkröte, Grasfrosch und der stark gefährdete Laubfrosch, Berg-,
Teichmolch und der seltene Kammmolch, Libellen, seltene Arten.
Heimatverein Mühlhausen/Uelzen
(Text unter: www.heimatverein-muehlhausen-uelzen.de >Noch mehr
Information)
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1. e) Zur Mühlhauser Mark
Info-Schild aufgestellt am 11.6.2011 bei der dritten Auflage der Aktion
"Offene Gärten" der Bürgerstiftung Unna.
An der Ecke Heerener Straße/Spanierkampweg, etwas nördlich von Haus 135:
Stand: 11.06.2011
Mühlhauser Mark
Sie befinden sich hier in der Mühlhauser Mark.
Sie ist Teil des 1997 festgesetzten Naturschutzgebietes "Uelzener
Heide/Mühlhauser Mark",
das mit knapp 200 Hektar das größte im gesamten Kreis Unna ist.
Wir schlagen Ihnen einen knapp 1 km langen Spaziergang
auf dem "Spanierkampweg" durch das Naturschutzgebiet vor.
An dieser Strecke kann man besonders deutlich sehen,
was sich in den letzten gut 20 Jahren in Unna alles in Bezug auf Natur
getan hat
und wie eine Landschaft positiv verändert werden kann.
Alle Flächen auf der Südseite des Wegs dienen heute vorrangig dem
Naturschutz.
Viele Meter Hecken wurden gepflanzt und fünf Teiche angelegt.
In den letzten zwei Jahren wurden zwei der Teiche erweitert
und der Ahlbach verbreitert.
An mehreren Stellen wurde Schilf angepflanzt.
Hierdurch soll vor allem dem Kuckuck geholfen werden,
dessen Bestände in Deutschland in den letzten Jahren stark abgenommen
haben,
der aber in Mühlhausen/Uelzen noch immer anzutreffen ist.
Die Mühlhauser Mark ist heute ein wichtiger Lebensraum vor allem für Tiere,
die auf das Wasser angewiesen sind. Erdkröte, Grasfrosch und vor allem der
in NRW stark gefährdete Laubfrosch sind hier zu Hause.
Der seltene Kammmolch ist ebenfalls anzutreffen.
Über 20 Libellenarten sind zu beobachten.
Viele der früher einmal verbreiteten Wiesenvögel sind hier noch zu hören
und zu sehen.
Die Naturschutzwiesen werden entweder extensiv beweidet
(nicht mehr als zwei Kühe auf dem Hektar)
oder gemäht (nicht vor dem 10. Juni).
Kein Gift und kein chemischer Dünger.
Die Mark war in früheren Zeiten das
von den Dorfbewohnern gemeinsam genutzte Land. Es diente vor allem
als Viehweide.
In der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die Mühlhauser Mark
unter den Dorfbewohnern aufgeteilt.
Heimatverein Mühlhausen/Uelzen
(Text unter: www.heimatverein-muehlhausen-uelzen.de >Noch mehr
Information)
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2. Mühle
Bruchstr. 21, angebracht November 1992:
Mühlhauser Mühle
Älteste urkundlich nachweisbare Wassermühle Westfalens. Schon um 890
vorhanden. Vermutlich Ende des 8. Jahrh. errichtet nach Eroberung des
Landes durch die Franken unter Karl dem Großen. Jahrhundertelang wurde hier
das Getreide für Mühlhausen, Uelzen, Lünern und Stockum gemahlen. Bis in
die 50er Jahre in Betrieb. Seit dem 19. Jahrh. zusätzlich mit Dampf
betrieben, seit 1914 auch mit Strom. Statt Mühlrad später Turbine. Heutiges
Gebäude von 1906.
Heimatverein Mühlhausen/Uelzen
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Schild
an der Mühlhauser Mühle, 1992 angebracht.
(Foto: Barbara Cornelissen - DVD 1.2.36)
3. Mühlpfad
Eingang Heerener Straße neben Haus Nr. 39 (September 2002 angebracht):
Mühlpfad und Mühlbach
Der hier beginnende Mühlpfad - mit den beiden Seitenwegen 700 m lang -
führt zur Mühlhauser Mühle, der ältesten nachweisbaren Wassermühle
Westfalens. Der rechts im Hof der ehemaligen Schule entspringende
Mühlbach bildet im weiteren Verlauf die Grenze zu Uelzen und mündet nach
5 km in die Seseke. Er wird von bis zu 40 Quellen gespeist.
Wahrscheinlich das zweitgrößte Quellgebiet von NRW. Trieb früher bis zu 5
Mühlen. Verbreiterte sich ehemals im Bereich der ersten Brücke zu einer
großen Wasserfläche: dem "Kolk". Dahinter auf der Nordseite lag
vermutlich das "Schloss" der Ritter von "Mülhusen".
Die Wiesen auf der Südseite dienten als Mühlteich. 1951 wurde das Gebiet
unter Schutz gestellt.
Heimatverein Mühlhausen/Uelzen
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Eingang Bruchstraße neben Haus Nr. 21 (Oktober 2004 angebracht):
Mühlpfad und Mühlbach
Der hier endende Mühlpfad - mit den beiden Seitenwegen 700 m lang - führt
zur Mühlbachquelle, die im Hof der ersten Mühlhauser Schule entspringt -
wohl das älteste Haus von Mühlhausen. Am Mühlpfad entspringen etwa 20
Quellen, die teilweise aber nur im Winter laufen. Zusammen mit den
anderen Quellen in Mühlhausen/Uelzen bilden sie das wahrscheinlich
zweitgrößte Quellgebiet von NRW. Das Wasser zum Betrieb der Mühle hier
wurde auf den ursprünglich tiefer liegenden Wiesen südlich des Mühlpfads
gestaut. Auf der Nordseite lag vermutlich das "Schloss" der
Ritter von "Mülhusen". An der mittleren Brücke breitete sich
noch 1828 eine große Wasserfläche aus: der "Kolk".
Heimatverein Mühlhausen/Uelzen
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Schild
am Ende des Mühlpfads in Mühlhausen bei der Mühle.
(Foto: Josef Cornelissen - DVD 2.4.33)
Fotos
aus der DVD des Heimatvereins "Unna-Mühlhausen/Uelzen 2006/2007"
4. Ehemalige Schulen
An den vier noch vorhandenen ehemaligen Schulen wurden im November 1992
Schilder mit folgenden Texten angebracht:
Fachwerkhaus Heerener Str. 39:
Erste Mühlhauser Schule
Offenbar schon vor 1755 und dann bis 1823 in Funktion.
Einklassig mit bis zu 100 Schülern. Wahrscheinlich ältestes Haus von
Mühlhausen.
Im Hof entspringt der Mühlbach.
Heimatverein Mühlhausen/Uelzen
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Mühlhausener Dorfstr. 7:
Zweite Mühlhauser
Schule
Fachwerkbau. In Funktion von 1823 bis 1911.
Einklassig mit Lehrerwohnung, ab etwa 1885 zweiklassig.
Nach 1911 Wohnung des Dorfpolizisten.
Am 10.3.1945 teilweise durch Bomben zerstört.
Heimatverein Mühlhausen/Uelzen
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Mühlhauser Berg 5:
Dritte Mühlhauser
Schule
Erbaut 1911, in Funktion bis 1964.
Mit zwei Lehrerwohnungen und drei Klassenräumen.
Baumbestand ebenfalls von 1911.
Heimatverein Mühlhausen/Uelzen
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Uelzener Dorfstr. 43:
Frühere Uelzener Schule
Erbaut 1860 aus roten Backsteinen, in Funktion bis 1964.
Einklassig mit Lehrerwohnung, ab 1913 zweiklassig.
Etwa 1965 verputzt und in Wohnhaus umgewandelt.
Heimatverein Mühlhausen/Uelzen
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5. Eisenbahn
Im Juli 1995 wurden Schilder mit folgenden Texten angebracht:
Unterführung Heerener Straße, Nähe Mühlhausener Hellweg:
"Dortmund-Soester
Eisenbahn"
Als erste Eisenbahnlinie dieses Raumes am 7.7.1855 eingleisig eröffnet.
Später "Hellweg-Eisenbahn" genannt.
Ab 1866 zweigleisig. Ursprünglich wohl niveaugleicher Bahnübergang mit
Schranke;
später (vor 1892) Straße tiefer gelegt und diese Unterführung gebaut,
1959 teilweise erneuert. Seit 1970 elektrifiziert.
Fuß-/Radweg 1993 angelegt.
Heimatverein Mühlhausen/Uelzen
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Mühlhausener Hellweg 51:
Ehemaliges
Schrankenwärterhaus
an der 1855 in Betrieb genommenen "Dortmund-Soester-Eisenbahn".
Erbaut etwa 1906. Im Laufe der Zeit manche Änderungen.
Gleichartige Häuser an der gesamten Strecke, bis 1977 auch an der Twiete
in Uelzen.
Ferngelenkter Schrankenbetrieb seit 1973.
Heimatverein Mühlhausen/Uelzen
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Das Schild ist von Unbekannten gestohlen worden.
Haus Heerener Str. 170:
An der Schranke der
Bahnlinie Hagen-Unna-Hamm, 1867 in Betrieb genommen und seit 1964
elektrifiziert, stand bis 1972 die
"Blockstelle Mühlhausen".
Das Haus erbaute 1867 der damalige Schrankenwärter Sichtermann, dessen
Familie es jetzt in 4. Generation bewohnt.
Weiter nördlich die 1876 als "Westfälische Eisenbahn" in
Betrieb gegangene Linie Dortmund-Königsborn-Welver; östlich Königsborn
1968 aufgehoben und 1975/76 als Wanderweg hergerichtet.
Bei Anlegung der Bahndämme entstanden die wassergefüllten
"Schachtkuhlen", heute wertvolle Naturreservate.
Heimatverein Mühlhausen/Uelzen
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Am 11.4.2011 wurden weitere drei Schilder angebracht:
An der Bahnunterführung Schwertlacke:
Eisenbahnlinie
Unna–Hamm
1867 als "Bergisch-Märkische-Eisenbahn" von Hagen über Unna
nach Hamm als zweite Bahnlinie unseres Raumes in Betrieb gegangen.
Seit 1964 elektrifiziert.
Der Bahndamm durchschneidet hier den Bereich des ehemaligen Gutes
Vaerst, das Jahrhunderte hindurch ein Lehnsgut des hochadligen
Damenstiftes Essen war und schon vor 1220 erwähnt wird; die Gebäude,
die etwa 300 m nördlich von hier lagen, wurden in den 1840er Jahren
abgebrochen und die Grundstücke einzeln verkauft.
Durch die Aufschüttung des Bahndamms entstanden
"Schachtkuhlen", die sich mit Wasser füllten und heute
wertvolle Rückzugsgebiete für Pflanzen und Tiere bilden. Einige
Schachtkuhlen dienten zeitweise als Müllkippe und wurden verfüllt.
Heimatverein Mühlhausen/Uelzen
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An der Bahnunterführung Borgmühl:
Eisenbahnlinie
Unna–Hamm
1867 als "Bergisch-Märkische-Eisenbahn" von Hagen über
Unna nach Hamm als zweite Bahnlinie unseres Raumes in Betrieb
gegangen. Seit 1964 elektrifiziert.
Beim Bahnbau wurden Reste eines sagenumwobenen Turms nahe am Gut
Borgmühl abgetragen und mitverwendet; dabei entdeckte man Urnen und
römische Münzen.
Die auf der Ostseite des Bahndamms bei der Aufschüttung
entstandenen wassergefüllten "Schachtkuhlen" bilden heute
wertvolle Rückzugsgebiete
für Pflanzen und Tiere.
Heimatverein Mühlhausen/Uelzen
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In der Uelzener Heide an der ehemaligen Bahnunterführung:
Ehemalige
Eisenbahnlinie Dortmund–Königsborn–Welver
Diese dritte Bahnlinie unseres Raumes ging am 15.5.1876 als
"Westfälische Eisenbahn" in Betrieb. Um die
Entschädigung der Grundeigentümer führte die Familie von Bodelschwingh,
deren Gut Haus Heyde von der neuen Linie durchschnitten wurde,
einen Musterprozess über drei Instanzen bis zum Reichsgericht.
Seit 1896 war die Strecke zweigleisig. Sie führte über Soest
weiter nach Kassel und Leipzig.
In den Hungerjahren nach dem 2. Weltkrieg galt sie als
"Hamsterbahn", weil auf ihr viele Menschen aus dem
Ruhrgebiet zum "Hamstern" aufs Land fuhren.
Der östlich von Königsborn gelegene Streckenteil wurde 1968
stillgelegt und 1975/76 im Bereich des Kreises Unna zum Wanderweg
hergerichtet.
Der Tunnel unter der Bahn wurde 1990 abgebrochen und durch die
Holzbrücke hier ersetzt.
Der Bahndamm bildet heute zusammen mit den beim Bau entstandenen
und mit Wasser vollgelaufenen Schachtkuhlen ein wertvolles Biotop
für Pflanzen und Tiere.
Heimatverein Mühlhausen/Uelzen
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6. Ehemalige Bauernhäuser
Schilder mit folgenden Texten:
Heerener Str. 54 (August 2002 angebracht):
Hof
Grundmann/Kölker
Wahrscheinlich ursprünglich ein Lehnsgut der berühmten Abtei
(Essen-) Werden. 1654 als Hof Gruntman erwähnt. Gehörte zum Hof
Schulze-Wiehenbrauck in Mühlhausen und dadurch ab 17. Jahrh. zu
Haus Dölberg in Nordlünern. 1824 teilweise im Besitz der
preußischen königlichen Domäne. Am 10.4.1945 brannte das
Hauptgebäude, ein Fachwerkbau, durch Artilleriebeschuss der
einmarschierenden Amerikaner ab; anschließend Wiederaufbau.
Diese Scheune wurde 1862 unter Verwendung älterer Balken
errichtet und 1991 und 2002 renoviert.
Heimatverein M/U
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Heerener Str. 42 (Oktober 2003 angebracht):
Besitztum
Heiland, vormals Hof Brand
Erste Erwähnung 1486 mit dem Pächter "Hannes Brant".
Später im Eigentum der reformierten Kirche zu Kamen, die vom
Ertrag ihren Organisten besoldete. Ab 1844 selbständiges
Eigentum. Letzte Besitzer/Bewirtschafter: Kehmann, Däing, Lohmann,
Dieckmann (mit Milchgeschäft). 1969 Erwerb der Hofstelle durch
die Familie Heiland. Bis 1998 gleichnamige Spedition. 1998/99
Umbau des Wirtschaftstraktes zu Wohnungen. Laut vorhandenem
Torbalken wurden das Bauernhaus - und wohl auch das dahinter
liegende Backhaus - 1847 erbaut.
Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen
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7. Platz am Kriegerdenkmal
Ecke Mühlhausener Dorfstraße/Bruchstraße. Aushang im Info-Kasten
des Heimatvereins:
Ein Platz mit
Tradition
Der Platz hier am Ortseingang von Mühlhausen, wo sich die von
Uelzen kommende Straße in Dorf- und Bruchstraße aufteilt, war
wohl schon wegen seiner Lage immer ein viel besuchter Ort.
Gegenüber auf der Südseite der Dorfstraße befand sich seit
unbekanntem Datum das Feuerwehrhaus für Mühlhausen/Uelzen, bis
es etwa 1957 abgebrochen und durch das heutige, weit größere
hier am Platz ersetzt wurde.
Als im Dezember 1911 Mühlhausen und Uelzen an das Elektrizitätsnetz
angeschlossen wurden, waren bereits hier ein Jahr zuvor die
Leitungen für das Hochspannungskabel und das Telefon verlegt
worden. 1923 wurde dann das noch bestehende "Schalthaus
Mühlhausen" erbaut.
Am Sonntag, dem 11. Juni 1922, wurde das von den beiden damals
noch selbständigen Gemeinden Mühlhausen und Uelzen errichtete
Ehrenmal für die Gefallenen des 1. Weltkriegs eingeweiht. Dies
geschah - wie es im Hellweger Anzeiger hieß - in einer
"erhebenden Feier" und mit einem "imposanten
Festumzug". Der Unnaer Oberstudienrat Prof. Dr. Wilshaus
hielt die "Weiherede".
Das Denkmal ist aus gepresstem Muschelkalk und wurde von einem
Dortmunder Künstler angefertigt. Auf der Vorderseite des
Denkmals standen die Worte: "Zum ehrenden Gedenken der im
Weltkriege gefallenen Helden aus den Gemeinden Mühlhausen und
Uelzen". Auf den Seiten waren die Namen der im 1.
Weltkrieg Gefallenen aus beiden Gemeinden eingemeißelt. Da die
Inschriften mit der Zeit unleserlich geworden waren, wurden an
ihrer Stelle im Mai 2001 drei Marmorplatten angebracht. Danach
ist nunmehr das Denkmal den Opfern der beiden Weltkriege
gewidmet.
Wenn auch nicht irgendwo ausdrücklich erwähnt, dürfte im
Zusammenhang mit der Anlage des Denkmals auch die hier stehende
Linde gepflanzt worden sein. Sie müsste also über 80 Jahre alt
sein (ohne die vorhergehenden Jahre in der Baumschule).
Dieser Ort war und ist immer wieder Schauplatz für die
verschiedensten örtlichen Veranstaltungen: Das jährliche
Totengedenken der Kyffhäuserkameradschaft, Maifeiern, Umzüge
der örtlichen Vereine und in den letzten Jahren Ort für das
"Lindenfest" von Sängerbund und Feuerwehr.
Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen
|
Wortlaut der Einweihungsrede von Prof. Dr. Wilshaus hier lesen.
8. Folkbrachtstein
Mühlhausen; 1. Scheidweg (Feldweg zwischen Heerener Straße und
Nordlünern). Angebracht am 4.8.2001 bei der Einweihung des von
Rosemarie Zensen geschaffenen Denkmals:
Folkbracht
hieß der erste namentlich bekannte Einwohner Mühlhausens.
Sein Hof lag wahrscheinlich hier. Er und das Dorf Mulinhusun
sind erstmals um 890 in einem Abgabenregister der Abtei
(Essen-)Werden erwähnt.
Errichtet 2001 zum 1111. Jubiläum.
Heimatverein M/U
|
9. An Unnas Mittelpunkt
Uelzen, am früheren Hellweg nahe der Twiete unmittelbar südlich
der Bahnlinie Unna-Soest.
a) Plakette auf einem Sockel unter dem Tafelsignal:
Geographischer
Mittelpunkt
von
Unna
51° 32' 22" n. Br. 7° 43' 41" ö. L.
Errichtet zum 750-jährigen Jubiläum von Uelzen
1249 - 1999
Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen
|
b) Schild an der Esche hinter dem Steinwall:
Jupps
Esche
Dem Gründer und langjährigen Vorsitzenden des Heimatvereins,
engagierten Heimatforscher, tatkräftigen Natur- und
Umweltschützer und liebenswerten Menschen
Dr. Josef Cornelissen
anlässlich seines 70. Geburtstages am 20. Juni 2004 gepflanzt
von seinen Freunden und Mitstreitern aus Mühlhausen und
Uelzen.
|
c) Kreuz am Hellweg
Am geographischen Mittelpunkt von Unna an der Bahnlinie
Unna-Soest in Uelzen (wurde am 20. Juni 2009 eingeweiht). Neben
dem Kreuz auf einer Tafel:
Kreuz am Hellweg
Hier in der
Nähe am historischen Hellweg befand sich laut dem Kartenwerk
von 1805 des preußischen Generalmajors Lecoq ein Kreuz. Außer
dem betreffenden Kartensymbol ist nichts über das Kreuz
bekannt.
War hier ein tödlicher Unfall geschehen? Sollte es die
Vorbeireisenden zur inneren Einkehr veranlassen? War es von
Pilgern oder für Pilger auf dem Jakobsweg nach Spanien
errichtet worden? Oder war es eines der vielen Sühnekreuze,
die aufgestellt wurden, um eine schwere Schuld abzugelten?
Oder, oder?
Zur Erinnerung haben die Kath. Pfarrgemeinde St. Katharina
Unna, die Evang. Kirchengemeinde Hemmerde-Lünern und die
Evang. Stadtkirchengemeinde Unna mit dem Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen dieses Kreuz errichtet und am 20. Juni 2009
in einer gemeinsamen Feier eingeweiht.
Gebet am Wegesrand
Ach Gott, da steht ein Kreuz -
Zeichen für Gottes Bund
mit den Menschen
verbindet Himmel und Erde
Mensch und Menschen
umspannt Vergangenheit und Zukunft.
Vielleicht saß hier einst ein Wanderer auf dem Pilgerweg nach
Spanien.
Vielleicht sitzt hier einmal ein Suchender der zukünftigen
Zeit.
Vielleicht saß hier einst ein Mensch mit müden Füßen.
Vielleicht hüpft hier einmal ein kleines Kind freudig herum.
Vielleicht saß hier einst ein Trauernder nur wenige Schritte
entfernt vom Galgen.
Vielleicht sitzt hier einmal einer mit den gleichen Gefühlen
wie ich.
Ich halte inne.
Was bewegt mich?
Auf welchem Weg bin ich?
Kenne ich mein Ziel?
Gott, lass mich Suchende/r sein,
durchkreuze du meine Zweifel.
Schenke mir Glauben, neue Hoffnung
für meinen Weg des Lebens.
Dazu gib du deinen Segen
im Namen des Vaters und des Sohnes
und des Heiligen Geistes.
Amen.
Michaela
Labudda
|
d) Schild an der Ulme beim Kreuz am Hellweg:
Flatterulme
(Ulmus laevis)
Gepflanzt am 17. März 2010
Früher
gab es auch in Mühlhausen/Uelzen eine Anzahl stattlicher
Ulmen, auch Rüster genannt, bis sie vor einigen Jahrzehnten
wie fast überall der Ulmenkrankheit zum Opfer fielen. In Unna
sind nur zwei große Exemplare an der ehemaligen Schule von
Alte Heide erhalten.
Der Heimatverein möchte mit der Pflanzung der Ulme diesem
schönen Baum wieder einen Platz bei uns geben.
Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen
|
e) Erinnerungsstele/Mahnmal gegen die Todesstrafe, etwa
20 m westlich.
Auf der Vorderseite steht in vertieften Buchstaben:
Erster Nachweis als Richtplatz
1510
1949 Artikel 102 Grundgesetz
Die Todesstrafe ist abgeschafft
Auf dem rechten Rand:
Heimatverein 2013
H9 (= Logo des Künstlers)
Auf dem linken Rand ist ein Bar-Code eingelassen, der folgenden
Text erscheinen lässt:
Die
Richtstätte des Amtes Unna in Uelzen
Obwohl sie über 350 Jahre bestanden
haben dürfte, wissen wir nur von wenigen Hinrichtungen. Nur
fünf Hinrichtungstage sind belegt.
Bei der ersten bekannten Hinrichtung handelt es sich um
eine 1514 entdeckte "Bande Mörder und Räuber" aus
Lünen, die in unserer Grafschaft Mark "greuliche
Laster ausgeübt" hatte. Sie wurden gerädert.
Die zweite belegte Hinrichtung erfolgte am 1. April 1602.
Ein "Weib, so ihr newgeborenes Kindlein umgebracht
hatte, wurde mit einem Strange von dem Scharfrichter
erworget."
Die dritte belegte Hinrichtung fand im Jahre 1691 statt,
aus demselben Grund. Die Unnaer Dienstmagd Elßken Overhoff
war als Kindesmörderin verurteilt worden. Die Kindestötung
galt damals als besonders verabscheuungswürdig. Denn wer
ein ungetauftes Kind tötete, brachte es nach kirchlicher
Lehre nicht nur um das irdische, sondern auch um das ewige
Leben. Durch eine Bittschrift erreichte es eine Unnaer
Bürgerinitiative, dass sie in einem Sarg beerdigt wurde und
der Leichnam nicht zur Abschreckung öffentlich zur Schau
gestellt wurde.
Um 1708/09 wurde ein Daniel Bock "auffgehencket",
von dem wir nur wissen, dass er Vater eines 1709 in Bochum
getauften unehelichen Kindes namens Johan Diderich war.
Die letzte öffentliche Hinrichtung war die des Mörders
Christian Schulte am 23. März 1805. Er hatte seinem
Arbeitgeber, einem Bauern aus Strickherdicke, im Bereich
der heutigen Iserlohner Straße aufgelauert und ihn mit
einem Stein erschlagen, angestiftet von dessen Frau, mit
der er ein Verhältnis hatte. Der "modernde
Leichnam" des geräderten Christian Schule war laut
Augenzeugen noch drei Monate nach der Hinrichtung in Uelzen
ausgestellt und bot einen "scheuslichen Anblick".
Noch bis zum Inkrafttreten des neuen preußischen
Strafgesetzbuches im Jahre 1855, durch das öffentliche
Hinrichtungen abgeschafft wurden, dürfte der Galgen
vorhanden gewesen sein.
Die Verurteilten wurden üblicherweise von zwei Uelzener
Bauern, die auch die Hinrichtungswerkzeuge aufbewahrten,
zum Richtplatz gefahren.
Hexen wurden hier nie hingerichtet.
Aus den wenigen Hinrichtungen in Uelzen dürfen wir wohl den
Schluss ziehen, dass die Menschen hier so gesetzestreu und
gesittet lebten, dass nur selten harte Strafen zu verhängen
waren.
Eine ausführliche Darstellung, bebildert
und mit Quellenangaben, gibt ein PowerPoint-Vortrag von
Josef Cornelissen "Strafvollzug anno dazumal in Unna
und Umgebung" vom 14. April 2011:
www.heimatverein-muehlhausen-uelzen.de. Dort anklicken "An
Unnas Mittelpunkt", weiter unter "Ehemalige
Richtstätte - hier lesen".
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Auf der nebenstehenden Info-Tafel heißt es:
Ehemalige
Richtstätte des Amtes Unna
Nur wenig weiter westlich dieser Stelle
lag am Hellweg Jahrhunderte hindurch die Richtstätte des
Amtes Unna. Laut nebenstehendem Uelzener Urkataster von
1828 nannte sich damals das Flurstück auf der Westseite der
Twiete "Am Galgen". Den Namen trägt es heute
noch. Auf einer Karte von Nordwestdeutschland aus dem Jahre
1805 ist der Ort durch das Zeichen für einen dreibeinigen
Galgen und das Wort "Gericht" kenntlich gemacht.
Erstmals ist der Richtplatz für das Jahr 1510 bezeugt. Die
letzte Hinrichtung fand 1805 statt, als der Mörder
Christian Schulte gerädert wurde.
Hinrichtungen wurden früher von der Obrigkeit zur
allgemeinen Abschreckung als öffentliches Schauspiel
veranstaltet. Die Hingerichteten blieben lange Zeit
ausgestellt. Daher lagen die Richtstätten meist wie hier
weithin sichtbar an den großen Fernstraßen.
Die Stele ist ein Werk des Bildhauers Harald K. Müller H9
aus Hamm. Die Inschrift auf dieser Seite erinnert daran,
dass die hier vollzogenen harten Strafen Vergangenheit sind
und bei uns die Todesstrafe seit 1949 durch das Grundgesetz
abgeschafft ist. Das große Kreuz auf der anderen Seite
steht stellvertretend für die unterschiedlichen
Hinrichtungsarten und als Zeichen der Sühne. Getreidehalme
und Gräser an seinem Fuß symbolisieren Fülle und
Vergänglichkeit des Lebens. Die beiden Reliefs zeigen
Szenen noch vor der Hinrichtung, wobei die Stadtansicht im
Hintergrund dem Merian-Stich von Unna um 1645 nachempfunden
ist. Die Öffnung darüber überlässt es dem Betrachter, ob er
sich selbst ein Bild von den meist grausamen Hinrichtungen
früherer Zeiten machen will; gleichzeitig verleiht sie der
Skulptur Transparenz und Leichtigkeit.
Der Verein für Heimat und Natur Mühlhausen/Uelzen
errichtete diese Skulptur aus Anlass der Ausweisung des
Jakobspilgerweges entlang dem historischen Hellweg. Die
Aufstellung erfolgte am 8. Mai 2014.
www.heimatverein-muehlhausen-uelzen.de
|
Dazu ist ein Ausschnitt aus dem Uelzener Urkataster von 1828
wiedergegeben.
Info-Tafel hier
ansehen
10. Esche mit Rundbank
Uelzen; Weg "Auf dem Höing" (Rundbank und
Schildchen nicht mehr vorhanden). Das Schildchen am Baum hat
folgenden Text:
Esche mit
Rundbank in der Uelzener Heide
Diese eichene Rundbank wurde am 27. November 1993 vom
Verein für Heimat und Natur Mühlhausen/Uelzen aufgestellt.
In die Rückenlehne ist eingeschnitzt:
Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden"
Sonderpreis 1992
Sie soll daran erinnern, dass 1992 Mühlhausen und Uelzen
zum ersten Mal am Wettbewerb "Unser Dorf soll
schöner werden" teilnahmen und je einen
Sonderpreis für die Leistungen im Natur- und Landschaftsschutz
bekamen. Zugleich soll sie ein fortwährender Anstoß sein,
in dieser Weise fortzufahren.
Angefertigt wurde die Bank von dem pensionierten Zimmermann
Konrad Erber aus Mühlhausen.
Sie steht an der Ecke eines der 6 Grundstücke, die der
heutige Regionalverband Ruhr Ende 1991 auf
Initiative des Heimatvereins in Uelzen für den Naturschutz
angekauft und hergerichtet hat.
Von hier aus bietet sich ein besonders schöner Blick auf
die Landschaft um Uelzen.
In das Innere der Rundbank wurde etwas wirklich
Einheimisches gepflanzt, nämlich eine Esche, die sich in
Mühlhausen selbst ausgesät hat und dort wild
herangewachsen ist.
Sie soll zudem auf eine Besonderheit unserer beiden Dörfer
aufmerksam machen: Die Uelzener Heide gehört zu den sehr
seltenen Gebieten, wo sich - sollte der Mensch nicht mehr
eingreifen - ein " Eschen-Auenwald"
entwickeln würde. Diese Waldart umfasst nur 0,2% der
Westfälischen Bucht.
Im Übrigen war die Esche in der germanischen Mythologie als
Weltenbaum Yggdrasil von ganz besonderer Bedeutung: Von ihr
sollte der Fortbestand der Menschheit abhängen.
Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen
|
Rundbank
und Schild sind nicht mehr vorhanden. Die Esche wächst
weiter.
11. Obstbäume
(siehe auch unter "Bemerkenswerte Bäume und Sträucher in
Mühlhausen/Uelzen" Artikel
hier lesen)
Uelzener Rambour
Standorte: 1. Öko-Zelle, 2. Obstwiese "Auf'm
Köttchen", 3. Die südlich angrenzende Bräckelmannsche
Obstwiese (der 4. Rambour in der Schwertlacke westlich der
Bahnunterführung vorn auf der "Wiese am 1. Schwietlaker
Weg" ist durch Wühlmäuse eingegangen).
Stand:
31.03.2004
"Uelzener
Rambour"
Dies ist einer der vier Apfelbäume der Sorte "Uelzener
Rambour", die der Heimatverein Mühlhausen/Uelzen im
März 1999 aus Anlass des 750-jährigen Jubiläums von
Uelzen in Uelzen gepflanzt hat.
Der Baum stammt nicht aus unserem Uelzen hier, sondern von
seinem Namensvetter, der Kreisstadt Uelzen in der
Lüneburger Heide.
Zwei Mühlhauser Hobby-Pomologen entdeckten in der
Obstbaum-Literatur rechtzeitig zum Jubiläumsjahr, dass es
die Apfelsorten "Uelzener Rambour" und
"Uelzener Calvill" gibt.
Nachforschungen ergaben, dass der "Uelzener
Rambour" ursprünglich auf einem Bauernhof namens Maas
bei Uelzen in der Lüneburger Heide wuchs.
Es handelte sich nicht um eine Züchtung, sondern um eine so
genannte Mutation oder Veränderung der Erbsubstanz,
die plötzlich auftritt.
Als "Rambour" oder "Pfundäpfel" werden
Apfelsorten bezeichnet, die große bis sehr große Früchte
von unregelmäßigem Bau mit derber Schale haben und meist
plattrund und asymmetrisch sind.
Wegen seiner hervorragenden Eigenschaften wurde er von der
früheren Baumschule Carl Zinser bei Uelzen vermehrt.
Zunächst wurde er nach der Mutter des Bauern
"Maas'scher Mutterapfel" genannt. Aber schon seit
dem 19. Jahrh. trägt er den offiziellen Namen
"Uelzener Rambour". Als solcher ist er im
"Bundes-Obstarten-Sortenverzeichnis" eingetragen.
Ein anderer Name für diese Sorte soll "Apfel von
Uelzen" sein.
Der "Uelzener Rambour" ist nur wenig verbreitet.
Heute wird er wohl nur noch von den Besitzern der
Baumschule "Hinrichs Gartenparadies" in Uelzen an
der B 4 vermehrt (ein außergewöhnlich schönes Gartencenter
mit sehr geschmackvollen Angeboten und besonderer
Hinwendung zum Naturschutz), und zwar schon in der zweiten
Generation. Von dort stammt auch dieser Baum. Daneben ist
er in Institutionen zu finden, die den Erhalt alter
Obstsorten zum Ziel haben.
Es handelt sich um eine besonders schöne und dankbare
Apfelsorte mit einer der mächtigsten und breitesten
Kronen von allen Apfelbäumen.
Angabe auf dem Baum-Etikett: "Reifezeit Oktober,
haltbar bis Januar, Geschmack weinsäuerlich, saftig"
Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen
|
12. Fledermäuse
Haus Heyde (April 1996 angebracht):
Schutz
für gefährdete Tiere
Dieser Luftschutzbunker aus dem 2. Weltkrieg (früher links
neben der Brücke zum Eingangstor des 1966 abgerissenen
Wasserschlosses Haus Heyde gelegen) soll jetzt dem Schutz
gefährdeter Tiere dienen, vor allem den Fledermäusen.
Er wurde dazu hergerichtet mit Unterstützung des
Umweltamtes der Stadt Unna vom Naturschutzbund, BUND und
dem Heimatverein Mühlhausen/Uelzen.
Neben den selten gewordenen Fledermäusen sollen in dem
Bunker Kröten, Frösche, Molche, Schmetterlinge und Wespen
Unterschlupf finden.
Bei Beobachtung von Fledermäusen und Fragen dazu sprechen
Sie die Experten Frau Irmgard Devrient und Reinhard
Wohlgemuth in Holzwickede an. Tel. 02301/7921.
Bitte die Tiere nicht stören!
Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen
|
Schild nicht mehr vorhanden.
Eine Zeitlang am Mühlpfad ausgehängt:
Stand
08.03.2000
Seltene
Fledermaus gefunden
Gestern Abend wurde auf der Fußmatte an der Haustüre des
Hauses Heerener Str. 23 (Familie Lohmann) eine männliche
Fransenfledermaus gefunden. Sie ist bei uns sehr selten und
wurde bisher im Bereich Unna noch nicht festgestellt. Die
Art gehört zu den Mausohr-Fledermäusen und hält sich
typischerweise in und um das Haus auf ("sogenannte
"Hausfledermaus").
Von Familie Lohmann wurden heute Morgen die bekannten
Fledermausspezialisten Irmgard Devrient und Reinhard
Wohlgemut aus Holzwickede benachrichtigt. Wie Frau Devrient
feststellte, wog das Tier nur 7,3 g und hatte zu wenig Fett
und damit Energie. Es nahm kein Wasser und kein Futter an.
Kurz darauf starb es. Vermutlich hat die Fledermaus im
Holzstoß neben dem Haus überwintert und war jetzt aus dem
Winterschlaf aufgewacht.
Wie Familie Lohmann berichtet, haben sie schon immer nachts
in ihrem Garten Fledermäuse beobachten können. Somit gibt
es also bei uns auch noch im Dorfkern die selten gewordenen
Fledermäuse!
Irmgard Devrient und Reinhard Wohlgemuth bitten darum,
ihnen alle Beobachtungen von Fledermäusen unverzüglich zu
melden.
(Tel. 02301/7921).
Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen
|
13. Beobachtungsstand
Verlängerung der Straße In den Bruchgärten; östlich vom alten
Sportplatz (Februar 2003 angebracht):
Beobachtungsstand
Wieder wunderschöner Blick auf Teich und Landschaft in
Mühlhausen
Seit Februar 2003 ist es erneut möglich, den
NABU-Storksbachbruch als
"internationale Drehscheibe im
Vogelflugverkehr"
(so schon 1990 ein bekannter Ornithologe)
von hier aus zu beobachten.
Im Frühjahr und Herbst, wenn hier die Zugvögel Rast machen,
sind bis an die 90 Vogelarten zu sehen.
Der Vorläufer, eine 1987 errichtete hölzerne
Beobachtungskanzel, musste leider wegen wiederholten
Vandalismus abgerissen werden.
Erstellt in Eigenleistung vom Heimatverein M/U und NABU.
Stufen und Zaun führte die städtische Naturschutzgruppe
aus.
Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen
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13. A
Metallenes Info-Schild (August 2011 an der Stahlwand
angebracht):
NABU-Grundstück
"Storksbachbruch"
Der Teich wurde 1986 vom NABU (Naturschutzbund Deutschland)
in Eigenleistung angelegt.
Er wird gespeist von zwei starken Quellen, einer Rohrquelle
rechts im Vordergrund und, weiter hinten im Schilf
verborgen, einer Tümpelquelle.
An der Rohrquelle mündet eine verrohrte Quelle, die 150 m
weiter rechts an der ehemaligen Maschinen-Fabrik in der
Straße Im Erley entspringt. Die drei Quellen bilden den
südlichen Arm des Storksbachs.
Ob am "Storchenbach" früher Störche brüteten oder
sich nur auf der Rast dort aufhielten, ist umstritten.
Schon 1990 bezeichnete ein Experte das Gelände als
"Internationale Drehscheibe im Vogelflugverkehr",
da hier im Frühjahr und Herbst viele Zugvögel rasten, zum
Teil seltene Arten.
www.heimatverein-muehlhausen-uelzen.de
|
14. Vögel
Am Mühlpfad, hinter dem Hof Kölker, Heerener Str. 57 (eine
Zeitlang):
Hier in
dieser Obstwiese "Zur Kölke" können Sie
25 Vogelarten sehen oder hören!
Am 5. Mai 1992 haben hier von etwa 8.15 bis 9,30 Uhr zwei
Experten des Naturschutzbundes Deutschland aus Holzwickede
(Irmgard Devrient, bekannt als Fledermaus-Expertin, und der
durch viele Vorträge und Presseartikel hervorgetretene
Heinz Herkenrath folgende Vogelarten festgestellt:
Amsel, Birkenzeisig, Blaumeise, Buchfink, Elster,
Feldsperling, Gartengrasmücke, Grünfink, Hänfling,
Hausrotschwanz, Haussperling, Kohlmeise, Mehlschwalbe,
Misteldrossel, Rabenkrähe, Rauchschwalbe, Ringeltaube,
Star, Steinkauz, Türkentaube, Weidenlaubsänger oder
Zilpzalp, Zaunkönig.
Später noch: Bachstelze, Heckenbraunelle, Wacholderdrossel.
Wahrscheinlich gibt es hier noch mehr Vogelarten, die aber
wegen der kurzen Beobachtungszeit nicht festzustellen
waren. Wenn die im April 1989 gepflanzten Obstbäume größer
und älter werden, sind sicherlich noch weit mehr Vögel
anzutreffen.
Auch noch Fledermäuse hier!
Am 27. Juli um 22 Uhr hat Frau Devrient im Mühlpfad auch
eine Fledermaus entdeckt.
Die Art konnte allerdings noch nicht bestimmt werden.
Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen
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15. Paschquelle
(siehe auch Karte "Quellgebiet Mühlhausen/Uelzen". Hier klicken)
In der Öko-Zelle am Weg zum alten Sportplatz (September 2006
angebracht):
Paschquelle
Dies ist eine der rund 40 Quellen, die in
Mühlhausen/Uelzen, vor allem in den Dorfkernen und nördlich
davon, entspringen. Der Bereich gilt als das zweitgrößte
Quellgebiet in NRW. Wie verlässlich dokumentiert ist,
schossen bis in die 1890er Jahre viele der Quellen im
Frühjahr, wenn das Grundwasser am höchsten steht "oft
bis zu 1 - 2 m in die Höhe". Infolge bergbaulicher
Einwirkungen, bei denen die tiefer liegenden
wasserundurchlässigen Schichten durchstoßen wurden und sich
durch den Abbau der Flöze ein weiträumiger Senkungstrichter
bildete, ließen die Quellen stark nach. Heute fallen die
meisten von ihnen im Spätsommer oder Herbst je nach
Niederschlagsmenge trocken. Um 1950 führten sie noch
erheblich mehr Wasser.
Charakteristisch für die Quellen in Mühlhausen/Uelzen sind
die schwarzen Eisengussrohre, aus denen viele von ihnen
sprudeln wie hier die Paschquelle. Brauchte man irgendwo
Wasser, vor allem als Viehtränke, trieb man solch ein Rohr
in den Boden. Diese so genannten Bohrlöcher sollen aber
auch mit gegenteiliger Zielsetzung angelegt worden sein,
nämlich zur Trockenlegung. Vernässte ein Quellensumpf das
Grundstück, konnte durch das Bohrloch das Wasser gefasst
und konzentriert abgeleitet werden.
Dieser Quelle wurde der Name Paschquelle gegeben, weil sich
das Flurstück östlich des Weges hier Paschwiesen nennt
(wahrscheinlich abgeleitet von lateinisch pascere = weiden,
also "Weidewiesen").
Das Quellwasser in den "Quellendörfern"
Mühlhausen/Uelzen hat Sommer wie Winter ziemlich beständig eine
Temperatur von 10,5 bis 11 Grad. Wie verschiedene
Untersuchungen der Quellen ergaben, liegen alle
untersuchten Werte innerhalb der Grenzen der
EU-Trinkwasserverordnung. Man sollte das Wasser aber nicht
trinken, da der Nitratgehalt über dem von der EU empfohlenen
Richtwert von 25 mg/l liegt, dies vor allem im Frühjahr,
wenn viel gedüngt wird.
Im Quelltopf ist die essbare Brunnenkresse (Nasturtium
sterile) zu sehen. In Mühlhausen/Uelzen befindet sich ihr
größtes Vorkommen von ganz Westfalen. Hier breitet sich
auch der größte Schilfbestand im Kreis Unna aus. Im
Quellgebiet und seinem nördlichen Umfeld hat sich die
größte Population des Laubfrosches im Kreis Unna
entwickelt, der in NRW zu den "stark gefährdeten"
Arten gehört.
Die Wiese hier mit der Paschquelle ist eines der insgesamt
über 23 Hektar umfassenden Grundstücke in
Mühlhausen/Uelzen, die der NABU (Naturschutzbund
Deutschland) Kreis Unna zusammen mit dem Heimatverein seit
1989 mit Hilfe vieler Spenden für den Naturschutz erworben
und hergerichtet hat.
Mehr im Jahrbuch des Kreises Unna 2006:
"Wasserfontänen schossen einst zwei Meter in die
Höhe."
Schematische Darstellung zur Entstehung der Hellweg-Quellen
Geologischer Schnitt durch den Kreis Unna von Nord nach
Süd, von Werne bis zur Ruhr bei Langschede.
Die Erdschichten fallen von der Ruhr im Süden schräg mit
1 - 4 Grad nach Norden ab. Über den wasserundurchlässigen
Schichten des variskischen Grundgebirges liegen die
zerklüfteten Schichten des Cenoman und Turon, in denen sich
das Niederschlagswasser sammelt. Darüber liegt die
ebenfalls undurchlässige Schicht des Emschermergels. Wenn
die beiden mittleren zerklüfteten Schichten mit Wasser
gefüllt sind, schießt dieses je nach Füllmenge unter Druck
nach oben ins Freie als so genannte artesische Quellen. Das
Einzugsgebiet für das in Mühlhausen/Uelzen zutage tretende
Wasser befindet sich etwa vier Kilometer südlich auf der
Linie Billmerich-Frömern, wo - etwa 100 m höher gelegen -
die zerklüfteten Gesteinsschichten an die Oberfläche
stoßen.
Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen
www.heimatverein-muehlhausen-uelzen.de
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15. A Erlenquelle
An der dicken Eiche auf der Westseite des Wegs zum alten
Sportplatz:
Erlenquelle
Entspringt etwa 100 m südwestlich von hier im Ostteil des
neuen Sportplatzes.
Wurde 1981 beim Bau der Anlage bis hierher verrohrt.
www.heimatverein-muehlhausen-uelzen.de
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16. Steinbruch im Bimbergtal
Am Weg durch das Bimbergtal (am 16.9.2007 aufgestellt):
?????
Heimatverein
Mühlhausen/Uelzen
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17. Wappenstein
In Uelzen am Von-Ascheberg-Weg (am 23.9.2008 aufgestellt).
Schild auf der Rückseite:
Dies ist
ein sogenanntes Ehewappen aus dem Jahre 1661 für Philipp
Henrich von Ascheberg und seine Frau. Die Inschrift lautet:
Ascheberch - Werminckhaus. Links das Wappen der Familie von
Ascheberg, rechts das der Familie von Werminghaus. Philipp
wurde 1616 als zweiter Sohn des damaligen Herrn zur Heyde,
Aldenbockum von Ascheberg, und seiner Frau Ahasvera auf
Haus Heyde in Uelzen geboren und wuchs dort auf. Er
heiratete 1643 Anna Elisabet von Werminghaus, die Erbin von
Haus Heithoff an der Emscher in (Dortmund-)Schüren. Der
Stein wurde 2004 unter rätselhaften Umständen auf Haus
Heeren gefunden und von Freiherr Jobst Henrich von
Plettenberg dem Heimatverein Mühlhausen/Uelzen geschenkt.
Juli 2008
Heimatverein M/U
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18. Info-Schild Haus Heyde
In der Uelzener Heide neben dem ehemaligen Schloss (am
7.5.2008 aufgestellt):
Ehemaliges
Wasserschloss Haus Heyde
Hier im nördlichsten Zipfel von Unna-Uelzen stand das 1966
abgebrochene Wasserschloss Haus Heyde,
einer der bedeutendsten Adelssitze im Kreis Unna.
Im 19. Jahrhundert war hier der Sitz
der berühmten Familie von Bodelschwingh.
Baugeschichte
Erste urkundliche Erwähnung 1343. Anfänge und Baugeschichte
im Dunkeln. Lage der ursprünglichen Burganlage unsicher:
Auf der noch vorhandenen Gräfteninsel oder weiter östlich
am Zusammenfluss von Mühlbach, Ahlbach und Kortelbach.
Neubau Anfang des 17. Jh. Vermutlich im 18. Jh.
Zusammenfassung der einzelnen Gebäude zu einer U-förmigen,
von einer Gräfte umgebenen Schlossanlage. Beindruckende
Ausmaße: Drei Flügel von jeweils 50 m Länge mit insgesamt
56 Räumen. Ältester Teil ist das Herrenhaus im Südwesten
aus verputzten Bruchsteinen mit zwei tonnengewölbten
Kellern. Übrige Teile meist aus verputztem Fachwerk.
Westlich des Schlosses ein 60 m langes Wirtschaftsgebäude
aus roten Ziegeln mit Viehställen und Schmiede (1961 wegen
Baufälligkeit abgerissen).
Adelige Besitzer
Besitzer und großenteils auch Bewohner waren neun
unterschiedliche Adelsgeschlechter: Opper Heide und/oder
von Hilbecke (14./15. Jh.), von Sprenge (15. Jh.), von der
Recke (Ende 15. Jahrh.), von Torck (um 1500), von
Aldenbockum (16. Jh.), von Ascheberg (17. Jh.), von Palant
(1. Hälfte 18. Jh.), von Plettenberg (ab 1743) und von Bodelschwingh
(1799 bis 1927).
Stadtgut im Eigentum Kamens
1927 Verkauf des Schlosses einschließlich 106 Hektar Fläche
an die Stadt Kamen, die an Tauschland interessiert ist. Von
1928 bis 1960 Verpachtung weiter Teile des Gutes an den
holländischen Gemüsebauern Heeman. Bis zu acht Mietparteien
wohnen auf dem Schloss. Von 1955 bis 1965 ist Heyde ein
Mittelpunkt für Musik und Jugend: Offene Singstunden,
Kammermusikabende, Kinderfreizeiten und Zeltlager.
Ende Mai 1966 Abbruch des Schlosses mit Zustimmung des Landeskonservators.
Die beiden südlichen Arme der Gräfte werden mit dem
Abbruchmaterial verfüllt.
Kernbereich im Eigentum Unnas
1970 werden durch Vermittlung der
Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Unna große
Teile des Gutes als Austauschfläche an Landwirte
übertragen, die Grundstücke für eine Gewerbeansiedlung in
Südkamen abgegeben hatten. Die Stadt Unna, zu deren Gebiet
Uelzen mit Haus Heyde seit 1968 gehört, kauft die
Restfläche von 28 Hektar um das ehemalige Schloss. 1986
Unterschutzstellung des Zentralbereichs als Bodendenkmal,
weil Heyde "als eine der wichtigen Grundherrschaften
dieses Raumes für die Geschichte des Menschen von Bedeutung
gewesen ist".
Verbliebene Spuren
Von der Schlossanlage außer Teilen der Gräfte und
einem umfangreichen Bach- und Grabensystem nur noch wenig
sichtbar:
- Einige Ziegelsteine im Boden (5 m vor diesem Schild) vom
Südwestteil der Schlossbrücke
- Der 1942 erbaute Luftschutzbunker (hierneben),
1996 als Fledermaus-Quartier hergerichtet
- Mauerreste der ehemaligen Einfriedung und vom Wirtschaftsgebäude
am Westrand des angrenzenden Waldstücks
- Zwei Mühlen: Kornmühle, von hier 150 m südöstlich
(nur der Mühlengraben ist noch vorhanden); Ölmühle, 450 m
nordwestlich (heute ein Wohnhaus)
- Der Familienfriedhof der von Bodelschwingh (1938
aufgehoben) etwa 150 m südöstlich auf der Ostseite des
Ahlbachs
(Außerdem sieben Grabsteine der Familie von
Ascheberg in der Stadtkirche Unna)
Reichhaltige Natur
Eindrucksvoll ist der alte Baumbestand. Sieben Bäume sind
Naturdenkmale: zwei Blutbuchen, zwei Stieleichen, zwei
Platanen und eine Rosskastanie (lt. Naturdenkmal-V0 v.
8.12.1989). Eine der beiden Platanen ist mit 7,40 m
Stammumfang der dickste Baum im Kreis Unna. Im südlichen
Bereich an den Bächen über 20 Exemplare der heute sehr
seltenen reinen Schwarzpappel. 1996 ließ die Stadt Unna die
Gräfte entschlammen und den Urverlauf des Mühlbachs
renaturieren, der jetzt wieder die Gräfte mit Wasser
versorgt. 1997 wurden die 28 Hektar im Eigentum Unnas Teil
des 190 Hektar umfassenden Naturschutzgebietes
"Uelzener Heide/Mühlhauser Mark", des größten im
Kreis Unna. Im Bereich der Gräfte sind seltene Laufkäfer
und acht unterschiedliche Arten Fledermäuse entdeckt
worden. Eine von ihnen, eine Kleinabendseglerin, sorgte
2004 europaweit für Schlagzeilen: Sie trat von hier aus
einen ungewöhnlichen Flug bis nach Madrid an.
Mehr in Kurzform: "Haus Heyde lebt weiter",
Schriftenreihe der Stadt Unna, 2005.
Logo Stadt Unna
Logo Heimatverein
Januar 2008
www.heimatverein-muehlhausen-uelzen.de
Bitte
bleiben Sie auf den Wegen und stören Sie nicht diese
geschichtsträchtige Naturidylle!
Lageplan "Haus Heyde" (nach Grundkarte von
1950)
3 Pfosten im Gelände markieren die Eckpunkte (Westen,
Süden, Osten) des früheren Schlosses
Luftbildaufnahme vom 11.4.1954 (in
Nord-Süd-Richtung)
1954 gab
es im Bereich Haus Heyde noch wenig Wald. Erst 1959 bis
1962 wurden acht Hektar aufgeforstet. Links von der
U-förmigen Schlossanlage das 1961 abgebrochene Wirtschaftsgebäude.
Die freie Fläche südlich vom Schloss war der Garten. (Foto
Kommunalverband Ruhrgebiet)
Haus Heyde im Jahre 1920
Blick von Nordwesten. Rechts der Südwestflügel mit Einfahrt
und Brücke; später noch stärker mit Efeu bewachsen.
Im Vordergrund ein Teil der noch vorhandenen Gräfte mit der
Gräfteninsel (ganz links).
Der Südwestflügel im Jahre 1957
Im Vordergrund die westliche der beiden noch vorhandenen
denkmalgeschützten Blutbuchen (etwa 250 Jahre alt, 20 m
südöstlich dieses Schildes).
Dahinter die Brücke aus Ziegelstein über die Gräfte.
Rechts von der Einfahrt das Herrenhaus; in seinem
Erdgeschoss der Rittersaal von beeindruckenden Ausmaßen:
20,5 m lang, 8 m breit und 5 m hoch.
Christoph Friedrich Steffen von Plettenberg (1698-1777)
Reitergeneral im Dienste Friedrichs des Großen, Träger des
höchsten preußischen Tapferkeitsordens, des Pour le Mérite.
Er stammte aus dem Sauerland und kaufte 1743 das Rittergut
Haus Heyde. Hier verlebte er seinen Ruhestand.
Von ihm oder seinem Sohn und Erben Henrich Ludwig
(1744-1799) wurden vermutlich die alten Bäume gepflanzt,
die heute noch hier stehen.
Carl von Bodelschwingh (1800-1873)
Als zweitältester Sohn erbte er Haus Heyde von seiner
Mutter Friederike (1768-1850), der Enkelin des Generals
C.F.S. von Plettenberg. Carl war Landrat,
Regierungspräsident, Landtags- und Reichstags-Abgeordneter
und insgesamt elf Jahre preußischer Finanzminister. 1866
trat er als Minister zurück, weil er im Gegensatz zu
Ministerpräsident Bismarck einen "Bruderkrieg"
gegen Österreich ablehnte. In diesem Krieg verlor er dann
zwei seiner vier Söhne.
Friedrich (1831-1910) und Ida (1835-1894) von
Bodelschwingh als Brautleute
Ida war das fünfte der elf Kinder des Ministers Carl von
Bodelschwingh. Sie wurde hier auf Haus Heyde geboren. 1861
heiratete sie Pastor Friedrich von Bodelschwingh, das
sechste der acht Kinder ihres Onkels Ernst von Gut Velmede
im heutigen Bergkamen. Verlobung und Hochzeit fanden auf
Haus Heyde statt. An Friedrichs Seite half sie später mit,
die weltberühmten v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel im
heutigen Bielefeld aufzubauen.
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18a und 18b. Schilder an zwei Bäumen bei Haus Heyde
a) Platane (August 2012 aufgestellt):
(siehe auch unter "Bemerkenswerte Bäume und Sträucher in
Mühlhausen/Uelzen" Artikel
hier lesen)
Diese Platane
(Platanus acerifolia)
etwa 10 m entfernt
steht als Naturdenkmal unter besonderem Schutz.
Sie ist eine der eindrucksvollsten Bäume im gesamten Kreis
Unna.
Mit 730 cm Stammumfang (auf 1 m Höhe gemessen) ist sie
jedenfalls der dickste Baum des Kreises.
Bei einem Kronenumfang von 30 m ist sie darüber hinaus der
wohl breiteste
und mit 42 m Höhe wahrscheinlich auch der höchste Baum im
Kreis Unna.
Etwa 50 m weiter hinten steht eine weitere Platane,
mit 530 cm Stammumfang ebenfalls ein Naturdenkmal.
Das Alter der beiden Platanen wird auf jeweils 250 bis 300
Jahre geschätzt.
Vermutlich wurden sie von dem Reitergeneral Christoph
Friederich von Plettenberg (1698—1777) gepflanzt,
der 1743 das Rittergut Heyde kaufte und ab 1761 dort
dauerhaft wohnte.
Er ließ das Schloss ausbauen und den Garten neu anlegen.
(Sein Bild ist auf der Info—Tafel etwa 100 m westlich
von hier zu sehen)
Noch fünf weitere Bäume im Gebiet von Haus Heyde sind als
Naturdenkmal ausgezeichnet.
Mehr über den Baumbestand von Haus
Heyde:
Josef Cornelissen: "Haus Heyde bei Unna", 1998
Ralf Sänger: "Bäume — Wunderbare Wesen im Kreis
Unna", 1998
"Grüne Route — mit dem Fahrrad zu den
wunderbaren Wesen im Kreis Unna", 2000
www.heimatverein-muehlhausen-uelzen.de
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aa) Platane Champion Tree (August 2013 anstelle des
bisherigen Schilds aufgestellt):
Diese Platane
(Platanus acerifolia oder Platanus x hispanica)
etwa 10 m entfernt
ist ein
Champion Tree oder Rekord-Baum,
nämlich der dickste Baum seiner Art
in Nordrhein-Westfalen!
Am 27. Juni 2013 wurde sie von dem Baum-Experten Christoph
Michels vermessen.
Danach ist sie mit 712 cm Stammumfang —
gemessen auf der international üblichen Höhe von 130 cm
— die dickste bisher bekannte Platane in NRW.
Bisher hielt diesen Rekord eine Platane mit 624 cm
Stammumfang
in Bergheim im Rhein-Erft-Kreis.
Auch ihre anderen Maße sind beeindruckend:
42 m hoch bei einem Kronendurchmesser von 32 m.
Seit dem 13. August 2013 ist sie als solche aufgelistet im
deutschen Register der Champion Trees, gemeinsam geführt
von der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft und der
Gesellschaft Deutsches Arboretum,
Mitglieder des European Champion Tree Forum.
Unter den Bundesländern steht sie an 9. Stelle
(www.championtrees.de).
Schon seit Ende Juli 2013 ist sie auf der Webseite
"Die stärksten Bäume in NRW" ihres Entdeckers
Christoph Michels aufgeführt (www.starke-bäume.de).
Bisher war schon bekannt, dass diese Platane der
dickste Baum im gesamten Kreis Unna
ist und möglicherweise auch der höchste. Sie steht als Naturdenkmal
unter besonderem Schutz, ebenso wie fünf weitere Bäume im
Gebiet von Haus Heyde, so die etwa 50 m weiter hinten
stehende Platane mit 530 cm Stammumfang und die durch ihre
vielen Astwülste beeindruckende Blutbuche etwa 30 m
westlich von hier
mit 554 cm Umfang.
Das Alter der drei Bäume wird auf jeweils 250 bis 300 Jahre
geschätzt.
Vermutlich wurden sie von dem Reitergeneral Christoph Friederich
von Plettenberg (1698—1777) gepflanzt, der 1743 das
Rittergut Heyde kaufte und ab 1761 dort dauerhaft wohnte.
Er ließ das Schloss ausbauen und den Garten neu anlegen.
(Sein Bild ist auf der Info-Tafel etwa 100 m westlich von
hier zu sehen)
Mehr über den Baumbestand von Haus
Heyde:
Josef Cornelissen: "Haus Heyde bei Unna", 1998
Ralf Sänger: "Bäume — Wunderbare Wesen im Kreis
Unna", 1998
"Grüne Route — mit dem Fahrrad zu den
wunderbaren Wesen im Kreis Unna", 2000
www.heimatverein-muehlhausen-uelzen.de
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b) Blutbuche (August 2012 aufgestellt):
Diese Blutbuche
(Fagus sylvatica "Atropurpurea")
steht wegen ihrer Eigenart und Schönheit als Naturdenkmal
unter besonderem Schutz.
Sie besitzt einen Stammumfang von 500 cm
und ist besonders beeindruckend durch ihre vielen
Astwülste.
In die Rinde sind eine Anzahl Initialen aus jüngerer Zeit
geschnitzt.
Es bedarf aber wenig Phantasie, um sich vorzustellen,
dass schon viel früher hier im Schatten dieses Baumes
— damals noch umgeben von der Gräfte und den
inzwischen verlandeten Teichen — bedeutende
Persönlichkeiten verweilt und ihre Gedanken ausgetauscht
haben:
Friederike v. Bodelschwingh
(1768—1850), die Erbin des Rittergutes und eine der
wohlhabendsten Frauen des Kreises Unna und der Stadt Hamm.
Sie war eine der wenigen Trägerinnen des Luisenordens, des
höchsten preußischen Damenordens.
Ihre beiden Söhne Franz (1794—1854) und
Carl (1800—1873) v. Bodelschwingh,
preußische Minister.
Deren Kinder Friedrich und Ida v. Bodelschwingh, die
die von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel aufgebaut
haben, die bedeutendste diakonische Einrichtung Europas.
Und ihre Freunde und Verwandten, so
Reichsfreiherr vom und zum Stein (1757—1831),
der große Reformer Preußens, der Schloss Cappenberg kaufte.
Rulemann Eylert (1770—1852), der später
berühmte Hofprediger König Friedrich Wilhelms III.
Ludwig von Vincke (1774—1844), der erste
Oberpräsident der neu geschaffenen Provinz Westfalen.
(Mehr unter Wikipedia: Haus Heyde)
Etwa 60 m westlich von hier steht eine weitere Blutbuche,
ebenfalls ein Naturdenkmal.
Wie die beiden Platanen etwa 30 m weiter östlich wurden die
Blutbuchen vermutlich von Christoph Friederich von
Plettenberg (1698—1777) gepflanzt
und dürften somit beide über 250 Jahre alt sein.
www.heimatverein-muehlhausen-uelzen.de
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19. Willkommensschild
Am Mühlhausener Hellweg (am 1. April 2009 aufgestellt):
Herzlich willkommen
in den Quellendörfern
Mühlhausen und Uelzen
Sie haben gerade den Lünerner Bach überquert,
die Grenze zwischen Unna-Lünern und Unna-Mühlhausen.
Nach 1.300 m erreichen Sie den
geographischen Mittelpunkt von Unna,
den wir als Rastplatz empfehlen.
Dort finden Sie neben Tisch und Bank mit schöner Aussicht
weitere Informationen über unsere beiden Dörfer.
Der Weg führt Sie ab hier 1.100 m durch Mühlhausen
und anschließend 1.200 m durch Uelzen.
Diese Bank hier lädt Sie vorab ein zu einer
Verschnaufpause.
Alles Gute auf Ihrem weiteren Weg!
Unterstützung durch: Logo Stadt Unna
Heimatverein Mühlhausen/Uelzen
Aktuelle Hinweise auf der Rückseite
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Hinweise auf der Rückseite (am Mittelpunkt von Unna finden
sich ähnliche Hinweise)
Einkehr-
und Verpflegungsmöglichkeiten in Mühlhausen/Uelzen
nahe dieser Strecke
In Mühlhausen
Auf diesem Weg 570 m in Richtung Mittelpunkt Unna geradeaus
bis zur großen Querstraße (= Heerener Straße). Darauf
rechts abwärts 630 m bis zum Bauernhaus Heerener Str. 54:
"Milchhof Mühlhausen" Lategahn (T
02303/4321)
Hofladen mit großem Sortiment und Café
Geöffnet Montag bis Freitag von 9.00 - 18.30 Uhr, Samstag
von 9.00 - 13.00 Uhr
Café von Mai bis August Samstag und Sonntag von 11.00 -
18.00 Uhr geöffnet.
Von dort 150 m weiter auf der Heerener Straße bis links zur
Abzweigung Bruchstraße 1:
Trinkhalle Dorf-In Höltermann (T 02303/333663)
Bäckerei, Lebensmittel, Kaffee, Tabakwaren, Zeitschriften
Geöffnet Montag bis Samstag von 6.00 - 20.00 Uhr, Sonntag
von 7.00 - 20.00 Uhr
In Uelzen
Auf diesem Weg weiter zum Mittelpunkt von Unna. 180 m
danach an der Bahnschranke nach rechts in die Straße Twiete
einbiegen und 400 m geradeaus bis zur Uelzener Dorfstraße.
Auf der Ecke (Uelzener Dorfstr. 41)
griechisches Restaurant "Athen" (T
02303/4545)
Geöffnet Montag - Freitag von 17.00 - 23.30 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertage von 12.00 - 14.30 und von
17.00 - 23.30 Uhr
Schräg gegenüber: Uelzener Dorfstraße 36:
Bäckerei Höltermann (T 02303/4728)
Bäckerei und Lebensmittelgeschäft mit großem Sortiment
Geöffnet: Montag von 6.30 - 13.00 Uhr
Dienstag - Freitag von 6.30 - 13.00 Uhr, von 15.00 - 20.00
Uhr
Samstag von 6.30 - 13.00 Uhr
Sonntag von 7.30 -10.30 Uhr
Übernachtungsmöglichkeiten
Privat-Zimmervermietung Mühlhausen, Zaremba,
Mühlhausener Dorfstr. 19
(nach telef. Absprache unter T 02303/40268 oder 0171/2721453)
Auf diesem Weg 570 m in Richtung Mittelpunkt Unna geradeaus
bis zur großen Querstraße (= Heerener Straße). Darauf
rechts abwärts 300 m bis zur Einmündung der Mühlhausener
Dorfstraße. Nach links in diese Straße einbiegen; nach 250
m auf der linken Seite.
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20. Pflug
vor der Scheune von Hof Lategahn, Heerener Str. 54 (August
1990 aufgestellt)
a) Schildchen alte Fassung:
Beet-Pflug
genannt Möppel
um die Jahrhundertwende und früher
bei uns in Gebrauch
Gestiftet von Fam. Lategahn
Restauriert vom Heimatverein M/U
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b) Da der weitgehend hölzerne Pflug mit der Zeit verrottete,
wurde er Ende 2008 durch einen anderen alten Pflug ersetzt.
Das Schildchen hierfür lautet:
Häufelpflug
für Kartoffeln
von einem Pferd gezogen
Baujahr etwa 1920
Auf dem Hof Lategahn in Gebrauch bis um 1954
Heimatverein Mühlhausen/Uelzen
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21. Schilder an der Grenze zu Kessebüren
a) Mühlhausen (November 2011 aufgestellt):
Liebe
Spaziergänger
Weil es immer wieder auf Erstaunen trifft, sei es vor Ort
einmal angezeigt:
Dieser Weg hier bildet die südliche Grenze von Mühlhausen.
Auf der anderen Seite beginnt Kessebüren.
Der Weg verläuft auf einer Höhe von 150 m
und bildet Mühlhausens höchste Erhebung. Früher lag hier
die so genannte Mühlhauser Heide,
die von den Dorfbewohnern gemeinsam als Viehweide benutzt
wurde.
Sie wurde 1822 unter den damals 33
"eingesessenen" Dorfbewohnern aufgeteilt.
Vielleicht erinnern Sie sich:
Zum 1.1.1968 wurde eine Anzahl bis dahin selbständiger
Gemeinden mit der Stadt Unna zusammengeschlossen,
darunter Uelzen, Mühlhausen und Lünern aus dem bisherigen
Amt Unna-Kamen
sowie Kessebüren aus dem bisherigen Amt Fröndenberg.
Hier verlief also vor 1968 auch die Grenze zwischen den
Ämtern Unna-Kamen und Fröndenberg.
www.heimatverein-muehlhausen-uelzen.de
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b) Mühlhausen Ausblick (daneben Januar 2012
aufgestellt):
Ein
beeindruckender Blick nach Norden
Hier von den Höhen des Haarstrangs,
wo eine der großen naturräumlichen Grenzen Westeuropas
verläuft,
nämlich zwischen dem Rheinischen Schiefergebirge im Süden
und dem Nordmitteleuropäischen Tiefland,
sehen wir vor uns zunächst den sogenannten Oberen Hellweg
und dahinter,
nördlich der Ortskerne von Uelzen und Mühlhausen, den
Unteren Hellweg.
In der Ferne schließt sich das Münsterland an.
Noch ein paar Einzelheiten:
Das vor uns liegende Autobahnteilstück Unna–Soest mit
Talbrücken über den Kessebürener Bach (links) und den
Lünerner Bach (auf 36 Pfeilern mit einer Spannweite von 336
m) ging 1972 in Betrieb.
Der Weg etwa 25 m westlich von hier war früher eine der
Hauptverbindungen nach Mühlhausen,
er führte zum heutigen Parkplatz im Bimbergtal am
Kessebürener Bach.
Durch den Bau der Autobahn wurde er unterbrochen.
Im Nordwesten jenseits der Autobahn erstreckt sich der ab 1972
errichtete Unnaer Indu-Park.
Genau in Nordrichtung, 9 km entfernt, erhebt sich der 60 m
hohe, denkmalgeschützte Förderturm
der 1981 stillgelegten Zeche Königsborn III/IV in Bönen.
Die drei hellen Kühltürme links davon mit dem Schornstein
gehören zum 17 km entfernten Gerstein-Kraftwerk in
Werne-Stockum.
Im Nordosten kann man jenseits der Wälder des Lünerner
Bachtals
die Flügelspitzen von 6 Windrädern des "Windparks
Ostbüren" entdecken.
Er ging Mitte 2002 mit 7 Anlagen in Betrieb (Gesamthöhe
jeweils 99,5 m),
Anfang 2010 folgten 5 weitere.
www.heimatverein-muehlhausen-uelzen.de
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c) Uelzen (November 2011 am Weg vom Indu-Park nach
Kessebüren aufgestellt):
Liebe
Spaziergänger
Weil es immer wieder auf Erstaunen trifft, sei es vor Ort
mal angezeigt:
Hier auf einer Höhe von etwa 120 m verläuft die südliche
Grenze von Uelzen.
Anschließend beginnt Kessebüren
und gut 200 m östlich von hier Mühlhausen.
Vielleicht erinnern Sie sich: Zum 1.1.1968 wurde eine
Anzahl bis dahin selbständiger Gemeinden mit der Stadt Unna
zusammengeschlossen, darunter Uelzen, Mühlhausen und Lünern
aus dem bisherigen Amt Unna-Kamen sowie Kessebüren aus dem
bisherigen Amt Fröndenberg.
Hier verlief also vor 1968 auch die Grenze zwischen den
Ämtern Unna-Kamen und Fröndenberg.
Wer noch mehr wissen möchte:
Die Bahnlinie links von hier ging 1899 in Betrieb
und führt vom Bahnhof Unna nach Fröndenberg
(heute mit Anschluss an den Indu-Park).
Der Unnaer Indu-Park, der sich von hier nach Nordwesten
erstreckt, wurde ab 1972 angelegt.
Mehr als die Hälfte liegt auf Uelzener Gebiet.
Der 60 m hohe Sendemast für den Mobilfunk, etwa 150 m
nördlich, wurde im November 2005 errichtet.
Die weiter östlich (schon auf Mühlhauser Gebiet) zu sehende
helle Lagerhalle der Firmen van Eupen/Wilo wurde im
September 2008 in Dienst gestellt.
Im Osten sind die 12 Windräder des "Windparks
Ostbüren" zu sehen,
der Mitte 2002 mit 7 Anlagen in Betrieb ging und Anfang
2010 erweitert wurde.
Im Südosten überspannt die Talbrücke der 1972 in Betrieb
gegangenen A 44 den Kessebürener Bach.
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22. Schild vor dem rechteckigen Teich in der Uelzener
Heide auf der Westseite der Schwertlacke südlich des
stillgelegten Bahndamms
Ein
Sammelteich fürs Wasser!
Immer wieder wird die Frage gestellt, was es mit dem
Wasserloch vor Ihnen auf sich hat, wer ihn angelegt hat und
wann.
Die Frage kann jetzt weitgehend beantwortet werden:
Das
Wasserloch besteht mindestens seit fast 200 Jahren.
Im "Urkataster" von 1828/29, der ersten genauen
Vermessung unserer Feldflur, ist es schon eingezeichnet.
Das Flurstück hier nennt sich bezeichnenderweise
"Kuhlenkamp".
Landwirt Karl Kötter aus der Uelzener Dorfstraße weiß sich
noch genau zu erinnern, dass man früher von dem Loch
allgemein als "Sammelteich" gesprochen
hat. Das sumpfige Gelände hier sollte durch das Loch
entwässert werden. Früher sei auf der Ostseite dieses Weges
ein Entwässerungsgraben verlaufen. Sein Vater habe häufig
über diese Stelle hier geschimpft, wo das Wasser vom Graben
in den Teich lief, weil sie mit dem Fuhrwerk schlecht zu
passieren war.
Wer das Loch angelegt hat und wann ist unbekannt.
Vermutlich waren es die Besitzer von Haus Heyde, denn das
Land hier gehörte ihnen. Mit dem Bau der Eisenbahn hat dieses
Loch hier nichts zu tun, denn sie ging erst 1867 in
Betrieb.
Im Frühjahr und Sommer ist hier am Abend regelmäßig ein
lautes Froschkonzert zu hören. Die kleinen grünen
Laubfrösche veranstalten es.
Bitte
nicht den Acker betreten. Man sieht auch von hier aus
genug.
10/2015
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